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Ehemaliger WDR-Intendant Friedrich-Wilhelm von Sell gestorben


Der frühere WDR-Intendant Friedrich-Wilhelm von Sell ist tot. Er verstarb am 20. Oktober 2014 im Alter von 88 Jahren. Im Nachruf des WDR zeigt sich Intendant Tom Buhrow betroffen. "Die Nachricht vom Tod des langjährigen WDR-Intendanten Friedrich-Wilhelm von Sell macht uns sehr traurig. In den neun Jahren seiner Amtszeit hat Friedrich-Wilhelm von Sell viele zukunftsweisende Entscheidungen für den WDR getroffen. Dabei hatte er immer die langfristige Perspektive im Blick, etwa beim Aufbau der WDR-Landesstudios. Als WDR-Intendant hat von Sell den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk in Deutschland entscheidend mitgestaltet und unser Unternehmen in schwieriger medienpolitischer Situation souverän und mit Herzblut verteidigt."

Seine Arbeit beim WDR begann Friedrich-Wilhelm Freiherr von Sell 1971 als Verwaltungsdirektor und stellvertretender Intendant. Von  April 1976 bis Juni 1985 übte er das Amt des Intendanten aus. Auch nach seiner Tätigkeit beim Westdeutschen Rundkfunk Köln beteiligte er sich am dem Aufbau und der Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland, etwa 1991 als Gründungsbeauftragter des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB). Seine Rundfunk-Karriere begann der gebürtige Potsdamer als Justiziar beim Sender Freies Berlin, später war er in dieser Funktion sowie als Verwaltungsdirektor beim Deutschlandradio tätig.

In Gedenken an Friedrich-Wilhelm von Sell verbleibt Buhrow mit den Worten: "Wir behalten Friedrich-Wilhelm von Sell als charismatische Führungspersönlichkeit mit großem Sachverstand in Erinnerung."

Foto: WDR/Dominique Ecken