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Matthias Wahl ist seit dem 1. Juni 2017 Sprecher der Geschäftsführung beim Radiovermarkter RMS (Foto: BVDW)

Matthias Wahl ist seit dem 1. Juni 2017 Sprecher der Geschäftsführung beim Radiovermarkter RMS (Foto: BVDW)

Matthias Wahl verbleibt an der Spitze des Bundesverbands Digitale Wirtschaft

Die Mitglieder des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. haben Matthias Wahl (RMS) in seiner Funktion als Präsident bestätigt. Somit bleibt er für mindestens zwei weitere Jahre an der Spitze des Digitalverbands mit Sitz in Düsseldorf. Auch die amtierenden BVDW-Vizepräsidenten wurden auf der gestrigen Mitgliederversammlung (21. Juni) in Berlin wiedergewählt. Aber es gab auch Änderungen: Durch den Weggang von Melina Ex im vergangenen Jahr und die Erweiterung des Präsidiums um eine Position waren nach der Wiederwahl des bestehenden Präsidiums zwei Positionen vakant. Neue neue Vizepräsidenten sind Frederike Voss (Orbyd) und Stephan Noller (Ubirch), weiterhin im Amt bleiben Thomas Duhr (IP Deutschland), Thorben Fasching (Open Reply), Achim Himmelreich (Capgemini) und Marco Zingler (denkwerk).

Zum anschließenden Netzpolitischen Abend des BVDW war Christian Lindner, Bundesvorsitzender der Freien Demokraten und Vorsitzender von Landtagsfraktion – und Landesverband der FDP in NRW, geladen. "Die Digitalisierung ändert alles", so Lindner. "Sie birgt eine einmalige Chance zur Erneuerung unseres Landes. Um sich dem digitalen Wandel stellen zu können, brauchen die Menschen faire Chancen und richtige Rahmenbedingungen." Das vernachlässige die aktuelle Politik, betonte Lindner. "Sie wird den Anforderungen der Zukunft nicht gerecht. Deshalb braucht Deutschland ein Update: Wettbewerb beim Infrastrukturausbau, Förderung F&E, Ausbau eGovernment, moderner Datenschutz und eine Bündelung von Kompetenzen."

BVDW-Präsident Matthias Wahl sieht insbesondere in der Bündelung der Kompetenzen den größten Nachholbedarf. Er appellierte an die Politik: "Will man den Themen der Digitalisierung Gehör verschaffen, braucht man eine wirksame Vertretung dieser Themen am Kabinettstisch und auf Augenhöhe mit den anderen Ressorts – wir brauchen also ein Digitalministerium oder zumindest einen Staatsminister, der sich in Vollzeit für diese Themen einsetzt." Er regte zudem einen Blick über den Tellerrand an: "Andere in der EU führende Digitalstaaten wie Dänemark, Finnland oder Schweden leben diese Politik seit Jahren erfolgreich – daraus müssen wir lernen."

FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner: "Die Digitalisierung ändert alles." (Foto: BVDW)