Wolfgang Schneider und Frank Lotze sind die 'new business Köpfe 2016'

Frank Lotze und Wolfgang Schneider sind die 'new business Köpfe 2016'. Beide stehen an der Spitze der BBDO Group Germany, Düsseldorf, Lotze als Chief Executive Officer und Schneider als Chief Creative Officer. 'new business' hat das Duo aufgrund von großen Pitch-Gewinnen wie Lidl, Deutsche Bahn, Douglas und Osram gewählt. Insgesamt – also über die Agentur-Kernmarken der Gruppe (exkl. z.B. Sellbytel) von BBDO über Interone bis hin zu Peter Schmidt Group und Ketchum gerechnet – nennt die Network-Agentur für 2016 ein Neugeschäftsvolumen von rund 30 Mio. Euro.

Network-Agenturen leben zu einem Gutteil davon, dass ihre internationalen Schwestern und Brüder global agierende Konzerne betreuen und hiesige Etats bei den deutschen Ablegern der Networks liegen. Reduziert sich ein Kunden-Portfolio stark auf die internationalen Network-Kunden, spricht das wenig für die Kraft der Agentur. Umgekehrt gilt das Gleiche. Genau diesen Fall haben wir jetzt bei der BBDO Group Germany, denn viele der Neukunden sind Unternehmen mit Zentrale in Deutschland.

Neugeschäft als Imagefaktor

Das Gewinnen großer Pitches, noch dazu gegen prominente Mitbewerber, sendet eindeutige Signale in den Markt. Erstens kommt die Agentur überhaupt ins Relevant Set der Marketing-Entscheider, zweitens ist sie in der Lage, aktuelle Kommunikationsprobleme der Unternehmen zu lösen.
BBDO-CEO Lotze sieht den Erfolg im Neugeschäft generell als wichtige Erfolgskontrolle und damit auch als Image-Faktor für Agenturen: "Eine gute Bilanz im Neugeschäft ist der Beweis einer gut funktionierenden Agentur. Jeder Agenturmuskel wird dabei im direkten Wettbewerb getestet, trainiert und aufgebaut."

Customer Journey

Schneider und Lotze berichten darüber, dass Unternehmen im Pitch eine ausgearbeitete Customer Journey präsentiert bekommen wollen. Hier geht es auch darum, welcher Content der richtige ist und auf welchen Wegen er zum Verbraucher gelangt. BBDO-CCO Schneider sagt: "Bei allen Veränderungen und Paradigmenwechseln, denen unsere Branche unterworfen ist: es, bleibt, Menschen mit Marken zu verbinden."

Seiner Meinung nach unterlag die Branche zwei großen Revolutionen, zum einen der kreativen Revolution - als aus Reklame Werbung wurde: "Als wir anfingen, die Verbraucher als Menschen ernst zu nehmen und den Wert von Kreativität und Emotionalität in unseren Disziplinen zu lernen. Und als zweite Revolution, natürlich die digitale Disruption unserer Industrie. Es werden die Agenturen erfolgreich sein, die es verstehen, beides miteinander zu verbinden: Algorithmen und Insights, Big Data und Big Ideas, Haptik und virtuelle Realitäten. Die das Beste aus Hollywood und Palo Alto miteinander verbinden."

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