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WhatsApp: Vom Kommunikations- zum Kaufkanal?

Sieht bei WhatsApp interessantes kommerzielles Potenzial: Philipp Boué von Valtech (Foto: Valtech)
Sieht bei WhatsApp interessantes kommerzielles Potenzial: Philipp Boué von Valtech (Foto: Valtech)

Fast jeder dritte der 900 Millionen aktiven Nutzer des chinesischen Messengerdienstes WeChat nutzt die App, um Geld zu bewegen - beim Transfer zu anderen Usern, Online-Shoppen oder auch beim bargeldlosen Zahlen im Supermarkt. Auf WhatsApp mit Marken chatten, shoppen und gleich zur Kasse schreiten - hierzulande erscheint das momentan noch exotisch. Doch die wachsende Akzeptanz digitaler Bezahlmethoden und die vom Bundestag verabschiedete Payment Service Directive (PSD2), die eine weitreichende Öffnung von Bankenschnittstellen gegenüber Drittdienstleistern zur Folge hat, machen Hoffnung, dass die kommerziellen Potenziale dieses Kanals bald stärker erschlossen werden könnten. Worauf kommt es für werbungtreibende Unternehmen dabei an?

Werben und verkaufen über WhatsApp: Worauf kommt es an?
Bei der Bewertung, ob und wann in diesen Vertriebsweg investiert werden sollte, muss ein jeder eine Reihe von Fragen für sich und seinen Case evaluieren, erklärt Philipp Boué. Der Mobile-Experte verantwortet bei Valtech, Düsseldorf, als Executive Director die Kreation. Die deutsche Tochter der Valtech Gruppe arbeitet u.a. für Lufthansa, Audi, Otto und Daimler. Dazu gehören zum Beispiel: Was sind die konkreten Ziele, die an diese Art der Kommunikation gebunden sind? In welcher Anwendung erreiche ich tatsächlich meine Zielgruppe? Ist eine Integration dort möglich? Bin ich in der Lage, eine skalierbare Infrastruktur aufzubauen, die es mir zum einen ermöglicht, mit enorm kurzen Reaktionszeiten auf diesem persönlichen Level zu kommunizieren und die idealerweise dienstunabhängig eingesetzt werden kann? Genieße ich als Marke das nötige Vertrauen, das Nutzer dazu bringt, über ein solch formloses Kommunikationsmittel Geld zu transferieren? Muss ich dazu einen Finanzpartner wie eine Bank einbinden, dem dieses Vertrauen zugeschrieben wird? Vor allem aber gilt es die Frage zu beantworten, wie die Kommunikation mit Kunden individuell und kontextuell sinnvoll überhaupt erschlossen werden kann? Konkret: Wie komme ich als Unternehmen in eine Chat-Gruppe in WhatsApp, in der ich passend zum Gespräch mein Angebot verkaufen kann?

Da es in vielen Fällen passende Antworten auf diese Fragen gibt, so Boué, ist diesem Vertriebskanal in Zukunft sicher einiges an Potenzial zuzuschreiben. "Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir in Deutschland in den kommenden Jahren mit Transaktionen per Chat konfrontiert sein werden. Wie so oft fehlt es nur noch an den ersten Erfolgsgeschichten, um eine Implementierungswelle loszutreten."

Den vollen Gastbeitrag von Philipp Boué lesen Sie in der aktuellen Printausgabe new Business 34/2017. Zur Heftbestellung