ANZEIGE

E-Sports: Umsatz in Deutschland steigt weiter an

Der E-Sports-Markt öffnet sich einem immer breiterem Massenpublikum: 48 Prozent der deutschen Verbraucher kennt den Begriff und seine Bedeutung – ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ergab eine Studie zum deutschen E-Sports-Markt der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte und der Vereinigung game, dem Verband der deutschen Games-Branche mit Sitz in Berlin. Befragt wurden im Sommer 2018 rund 2.000 deutsche Konsumenten im Alter von 14 und 75 Jahren. Der Anteil der Menschen, die noch nie etwas von eSports gehört haben, ist um 22 Prozentpunkte zurückgegangen und liegt jetzt bei 25 Prozent.

Laut der Umfrage schlägt sich der Erfolg der E-Sports-Sparte auch in steigenden Umsatzzahlen nieder: Bis spätestens 2020 prognostizieren die Studienautoren weltweite Einnahmen in Höhe von knapp 1,3 Milliarden Euro. Für den deutschen Markt wird ein Umsatz von etwa 130 Millionen Euro erwartet. Das entspricht rund zehn Prozent Marktanteil am weltweiten Geschäft. Die wichtigsten Erlösquellen sind dabei vor allem Sponsoring und Werbung. Die positive Entwicklung wird unter anderem durch aktuelle Spiele-Trends befeuert. Neben Dauerbrennern wie 'Dota 2', 'League of Legends' oder 'FIFA' ist derzeit vor allem 'Fortnite' gefragt. Das im September 2017 von Epic Games auf den Markt gebrachte Spiel zählt weltweit circa 40 Millionen Spieler, die sich mindestens einmal pro Monat einloggen.

Für E-Sports-Übertragungen werden bislang vor allem Online-Plattformen wie Twitch, Smashcast oder YouTube-Gaming angesteuert: Von den weltweit 15 Millionen täglichen Twitch-Nutzern verbringt rund die Hälfte mehr als 20 Stunden pro Woche auf der Plattform. Aber auch im linearen TV spielt E-Sports eine zunehmend größere Rolle: 28 Prozent der Konsumenten möchten in den nächsten zwölf Monaten E-Sports-Live-Übertragungen im TV sehen. Weitere 16 Prozent geben an, diese Events auf Streaming-Plattformen zu verfolgen. Für 12 Prozent ist der Besuch eines E-Sports-Events eine Option. 56 Prozent reicht es hingegen, E-Sports-Spiele zeitversetzt zu schauen.