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Axel Springer prüft Auslagerung von Druckereien

Die Axel Springer AG prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Konzernumbau. "Die Konzernstrukturen insgesamt stehen auf dem Prüfstand", sagte eine Unternehmenssprecherin dem 'Handelsblatt'. Zu der vom Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner angestrebten Umstrukturierung gehöre auch die Auslagerung der konzerneigenen Offset-Druckereien mit mehr als 1000 Mitarbeitern. "Die gesellschaftsrechtliche Verselbständigung ist eine Option", sagte die Sprecherin. Springer betreibt derzeit drei eigene Druckereien in Ahrensburg bei Hamburg, in Essen-Kettwig und Berlin-Spandau. Ein Verkauf sei aber nicht geplant, schreibt das Blatt weiter. Es gehe um die Optimierung der gesamten Konzernstrukturen. Wie es in der Berliner Konzernzentrale heiße, würden Entscheidungen zum Druckgeschäft und zum Konzernumbau insgesamt frühestens Ende des Jahres fallen.

Axel Springer ist seit zwei Jahren auch mit 25,1 Prozent an Europas größtem Tiefdruckkonzern Prinovis beteiligt. In dem Gemeinschaftsunternehmen wollen Springer und der Medienkonzern Bertelsmann Personalkosten und Überkapazitäten abbauen. Derzeit würden entsprechende Pläne diskutiert, hieß es weiter. Der Umbau solle dann im Januar vom Prinovis-Aufsichtsrat abgesegnet werden. Beschlüsse seien aber noch nicht gefallen. Die Schließung von Druckstandorten bei Prinovis sei derzeit nicht geplant, werde aber mittelfristig nicht ausgeschlossen, zitiert das 'Handelsblatt' aus Unternehmenskreisen.