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Verleger Heinz Bauer denkt noch nicht an Abtritt


Der Hamburger Verleger Heinz Bauer , 69, will die Führung des Familienkonzerns bis auf weiteres nicht abgeben. "Ich habe mir kein spezielles Datum gesetzt, wann ich mich zurückziehe", sagte er im Gespräch mit dem 'Spiegel'. Bauer hatte vergangene Woche seine Tochter Yvonne in die oberste Konzernleitung berufen und damit den ersten Schritt in Richtung Nachfolgeregelung getan. Er hoffe, dass sich Yvonne gut einlebe. "Aber wann ich keine Lust mehr habe oder nicht mehr fit genug bin, weiß ich doch jetzt nicht", so Bauer. Dass neben Yvonne noch eine weitere Tochter in die Konzernleitung einzieht, wollte Bauer zwar nicht ausschließen: "Ob das so bleibt, hängt auch von den Ambitionen der übrigen ab."

Er sei aber der Meinung, "dass man die Entscheidungsführung möglichst effektiv gestalten sollte. Ich bin damals von meinem Vater bestimmt worden, einen großen Teil des Verlags zu erben. Das Prinzip hat sich bewährt, weil ich schnell entscheiden und hohe Risiken eingehen konnte". Bauer wolle die Erbregelung ähnlich handhaben: "Damit sind meine Töchter auch einverstanden." Alle würden zwar am Verlag beteiligt bleiben, aber nicht zu gleichen Anteilen.