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Jahreszeiten Verlag will mit abgespeckter Struktur Qualität und Zukunft sichern

Auf den strukturellen Wandel in der Medien-Welt und auf die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise reagiert der Hamburger Jahreszeiten Verlag mit einer neuen Organisationsstruktur und dem Konzept Jahreszeiten Verlag 2010. Dieses Konzept und die Pläne zur Zukunftssicherung hat die Geschäftsführung heute zusammen mit dem Betriebsrat der Belegschaft vorgestellt.

"Der Jahreszeiten Verlag wird sich künftig auf die Aufgaben Produktion, Marketing, und Vermarktung für hochqualifizierten Journalismus in Wort und Bild konzentrieren", erklärte Dr. Jan Pierre Klage, der Sprecher der Geschäftsführung. Die Verwaltungs-Abteilungen werden konzentriert und teilweise an externe Dienstleister ausgelagert.

Die Redaktionen werden ebenfalls neu strukturiert - entsprechend einem Modell, das bereits 2009 in vier Redaktionen ausgiebig getestet wurde. Das bedeutet, jeder Jalag-Titel wird künftig von einem Blattmacher-Team (Chefredaktion, Art-Direction, Text-Chef und Ressortleiter) gestaltet und verantwortet. Das Blattmacher-Team wird von Servicepools unterstützt, die von geschäftsführenden Redakteuren geleitet werden. Die CvDs und Hersteller bleiben ihren Titeln zugeordnet. Von nicht leitenden Redakteuren ist in diesem Kontext nicht mehr die Rede, deren Leistungen sollen von freien Journalisten eingekauft werden.

Das System der "Blattmacher-Teams" steht laut Jalag-GF Peter Rensmann für Qualität, Kreativität und Weiterentwicklung und soll den Erhalt der Seele der Blätter gegenüber den Lesern garantieren.

Die Bild-Redaktionen und die Syndication werden zu einer Einheit zusammengeführt. Grafik- und Layout-Leistungen für alle Titel werden künftig von externen Diensleistern eingekauft.

Diese neue Struktur, die zusammen mit der Beratungsfirma Schmidt Grund und Partner aus München erarbeitet wurde, wird dazu führen, dass voraussichtlich 70 Vollzeit-Kräfte entfallen,was betriebsbedingte Kündigungen erforderlich macht.