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Medienholding Süd baut Stellen ab


Die Medienholding Süd (MHS) reagiert mit internen Umstrukturierungen auf die schwierige Marktlage im Zeitungsgeschäft. Trotz eines breiten Produktportfolios spüre die Unternehmensgruppe die Auswirkungen von sinkenden Auflagen und zurückgehenden Anzeigeneinnahmen, heißt es in einem Statement des Verlages. Um die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu erhalten und ausbauen zu können, seien vorbeugende Maßnahmen notwendig geworden. Diese betreffen einige der Tochtergesellschaften der MHS am Standort Stuttgart.

Anpassungen im Personalbereich seien dabei "leider nicht zu vermeiden", so die MHS. In den Redaktionen von 'Stuttgarter Zeitung' und 'Stuttgarter Nachrichten' sind demnach zusammen bis zu zehn der insgesamt etwa 300 Arbeitsplätze betroffen. Außerdem werden Teile der Anzeigenauftragsbearbeitung ausgelagert. Laut MHS sind die Mitarbeiter über die Maßnahmen bereits informiert worden. Im Vordergrund stehe dabei die Suche nach sozialverträglichen Lösungen unter Einbindung des Betriebsrates. Man wolle "weitestgehend auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten". Stattdessen sollen die allgemeine Fluktuation ausgenutzt und einvernehmliche Vereinbarungen getroffen werden.

Die Medienholding Süd wurde im Jahr 2008 gegründet und gehört zur Südwestdeutschen Medienholding, eine der
größten Unternehmensgruppen für Zeitungen und andere Medien in Deutschland. Neben den Unternehmen der Zeitungsgruppe Stuttgart ist auch die Schwarzwälder Bote Mediengruppe in Oberndorf Teil der MHS. Am Standort Stuttgart sind etwa 1.300 Mitarbeiter beschäftigt. Hier werden unter anderem die genannten Tageszeitungen 'Stuttgarter Zeitung' und 'Stuttgarter Nachrichten' sowie 'Sonntag Aktuell' und diverse regionale Ausgaben publiziert.