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Manfred Braun stellt Wirtschaftlichkeit über journalistische Qualität


In einem Interview mit der Fachzeitschrift 'MedienWirtschaft' äußert sich Manfred Braun (Foto), Geschäftsführer der Funke Mediengruppe (ehemals WAZ Mediengruppe), erstmals zu dem radikalen Stellenabbau bei den NRW-Zeitungen. "Worum es uns geht, ist, das journalistische Angebot überhaupt am Leben zu erhalten", sagt er.

Der Essener Medienkonzern hatte im Januar die Redaktion der 'Westfälischen Rundschau' geschlossen und im März weitere Verschlankungen in den Bereichen Content Desk, Anzeigenblätter und Verwaltung der NRW-Zeitungen angekündigt. Insgesamt fallen diesen Maßnahmen 320 Stellen zum Opfer. Braun betont indes die Notwendigkeit, sich wirtschaftliche Freiräume zu schaffen: "Wenn ich kein Geld verdiene, kann ich auch nicht über Investitionen und Weiterentwicklungen nachdenken."

Die strategische Entscheidung, den Dortmunder Lokalteil der WR nun ausgerechnet von den 'Ruhr Nachrichten' und damit von der direkten Konkurrenz zuliefern zu lassen, begründet er freiheraus mit der Erfolgsorientierung: "Ich kann Ihnen nur sagen, dass die 'Ruhr Nachrichten' sehr lesernah und den Leserbedürfnissen entsprechend berichten. Dies zeigt ja auch ihr Erfolg."

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Margit Mair 03.04.2013