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MDR-Verwaltungsrat rügt Ecuador-Geschäft

Intendant Reiter räumt Verlust von 2,6 Mio Mark ein Intendant Reiter räumt Verlust von 2,6 Mio Mark ein
Der Verwaltungsrat des Mitteldeutschen Rundfunks hat sich in seiner heutigen Sitzung mit den Verlusten bei einer Finanzanlage des MDR beschäftigt. Wie der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Karl Gerhold nach der Sitzung mitteilte, ist der MDR gemäß Staatsvertrag verpflichtet, in seiner Wirtschaftsführung die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten. Dazu gehört auch, dass flüssige Gelder verzinslich angelegt werden. Der Verwaltungsrat habe dazu festgestellt, dass Investitionen in Anleihen mit spekulativem Charakter diesen Grundsätzen nicht entsprechen. Dies gelte auch für die fragliche "Ecuador-Anleihe", über die am Wochenende in der Presse berichtet wurde. MDR-Intendant Reiter habe erklärt, dass der Sender über das hohe Risiko der besagten Geldanlage nicht ausreichend informiert worden sei. Insgesamt müsse man im Equador-Geschäft einen Verlust von exakt 2,6 Mio. DM verbuchen. (vs)

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Redaktion 16.10.2000