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Süddeutscher Verlag verkauft Buchsparte

Nach monatelangen Verhandlungen wurden jetzt die Verträge zwischen dem FinanzBuch-Verlag und dem Süddeutschen Verlag (SV) unterzeichnet. Mit dem Kauf der drei Marken Redline, Moderne Industrie (MI) und MVG will der erst vor zehn Jahren von Christian Jund gegründete FinanzBuch-Verlag zu den renommierten Fachverlagen für Wirtschaftsliteratur wie Ullstein, Hanser und Campus aufschließen. Mit der Übernahme verdoppelt Junds Verlag den Umsatz, der nunmehr im zweistelligen Millionenbetrag liegt. Nach eigenen Angaben liegt die Umsatzrendite über zehn Prozent. Gleichzeitig beteiligt sich der Süddeutsche Verlag mit 15 Prozent am FinanzBuch-Verlag. "Für uns ist das eine reine Finanzbeteiligung", sagte SV-Chef Klaus Josef Lutz der 'Welt am Sonntag'. Über Aufstockung der Anteile oder stärkere Mitsprache beim FinanzBuch-Verlag sei nicht verhandelt worden; der SV behält seine Fachinformationssparte mit den Schwerpunkten Recht und Steuern. Im Mai hatten die Gespräche begonnen, erst ging es nur um Kooperationen, später wurde über eine Übernahme verhandelt.