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Zeitschriftenverlage erhöhen Tarife um durchschnittlich 2,1 Prozent

Die Anzeigenpreise der Zeitschriften werden für eine ganzseitige, vierfarbige Anzeige im kommenden Jahr moderat um durchschnittlich 2,1 Prozent steigen. Damit bewegt sich die Preisentwicklung unterhalb der aktuellen, allgemeinen Teuerungsrate von 3,1 Prozent. Das geht aus der heute in Berlin vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger veröffentlichten Anzeigenpreisübersicht für rund 600 Publikumszeitschriften hervor.  Bei weitgehend stabilen Leistungsdaten geht die Erhöhung im Wesentlichen auf die gestiegenen Rohstoffpreise auf dem Papierweltmarkt, die gestiegenen Energiekosten und die allgemeine Kostenentwicklung zurück. „Die massive Nachfrage nach Rohstoffen durch die dynamische Entwicklung vor allem der asiatischen Märkte macht sich mittlerweile auch in der Verlagsbranche bemerkbar. Angesichts der überproportional starken Verknappung und Verteuerung des Papiermarktes ist die zurückhaltende Preisanpassung ein wichtiges Signal für die werbungtreibende Wirtschaft für die Planung ihrer Mediabudgets", so Holger Busch, Geschäftsführer Marketing und Anzeigen im VDZ. Bei 40 Prozent der Titel (244 von 603 Objekten) erfassten Titeln bleiben die Preise für Vierfarbanzeigen gegenüber dem Vorjahr unverändert oder wurden reduziert.

Nachdem einzelne Verlage 2007 erstmals saisonal differenzierte Anzeigenpreise angeboten haben, wird es auch im kommenden Jahr bei 134 Titeln nachfrageorientierte Saisonpreise für Anzeigenkunden geben. Die Anzahl und zeitliche Gültigkeit der verschiedenen Preiszonen werden titelindividuell festgelegt, da sich die saisonale Anzeigennachfrage pro Titel unterscheidet. Darüber hinaus ist wie in den Vorjahren eine zunehmende Angleichung der Preise von Farbanzeigen und Schwarz-Weiß-Anzeigen feststellbar. Heute werden Zeitschriften fast ausnahmslos durchweg vierfarbig gedruckt. Fast 90 Prozent der Anzeigen sind mittlerweile vierfarbig.