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WAZ Mediengruppe: EBRD investiert 40 Millionen Euro in Ost-Expansion des Konzerns

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD will künftig die Expansion der Essener WAZ Mediengruppe in Zentral- und Osteuropa sowie in Märkten der früheren Sowjetunion mitfinanzieren. Wie die EBRD auf unsere Anfrage bestätigte, sollen dafür 40 Millionen Euro in die Wiener WAZ-Tochterfirma 'Ost Holding' investiert werden. Damit unterstützt die EBRD den Ausbau ausländischer WAZ-Aktivitäten im Verlags- und Druckgeschäft sowie den elektronischen Medien wie TV und Internet. Hier gehe es vor allem um Übernahmen und Beteiligungen an Firmen in den genannten Regionen.  Ein Sprecher der WAZ Mediengruppe erklärte auf Anfrage, die Verhandlungen mit der EBRD seien noch nicht abgeschlossen, man sei aber zuversichtlich. Er fügte hinzu: "Ziel einer Zusammenarbeit zwischen der WAZ Mediengruppe und der EBRD ist es, die engagierte Osteuropa-Expansion unseres Hauses gemeinsam mit einem sehr verlässlichen und in der Region sehr angesehenen Partner fortzusetzen." Die Aktivitäten der WAZ im Osten erhalten durch die Partnerschaft neuen Schub. Bereits heute ist der Konzern u.a. in Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien, Russland, Albanien und Mazedonien präsent.

Die EBRD wurde 1991 - in unmittelbarer Reaktion auf die Veränderungen in Mittel- und Osteuropa - gegründet. Zu ihren Aufgaben zählen die nachhaltige Unterstützung der mittel- und osteuropäischen Staaten bei den Demokratisierungsbemühungen und der Einführung der Marktwirtschaft durch wirtschaftliche Hilfestellung. Außerdem werden von der EBRD Infrastrukturprojekte in den Bereichen Verkehr, Energie und Telekommunikation und Medien mitfinanziert. Im Unterschied zu anderen Entwicklungsbanken hat die EBRD neben einem wirtschaftlichen auch ein politisches Mandat. Dieses verpflichtet sie, die Unterstützungsmaßnahmen von den Bemühungen der Empfängerländer, demokratische und pluralistische Gesellschaftsverhältnisse zu schaffen, abhängig zu machen.