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Der Holtzbrinck-Verlag tritt auch beim 'Handelsblatt' auf die Kostenbremse

Nachdem Holtzbrinck die Einstellung seiner Website zoomer.de zum Monatsende bekanntgegeben hat (siehe Meldung vom 9.2.), steht nun offenbar auch das zum Konzern gehörende 'Handelsblatt' vor Einschnitten. Nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' (FTD) soll die Wirtschaftszeitung künftig nur noch in einer Zwei-Buch-Struktur erscheinen. Der bislang im kleineren Tabloidformat beigelegte Finanzteil soll demnach in den Unternehmensteil integriert werden. Eine Bestätigung dafür gibt es bislang nicht.

Mit diesen Maßnahmen reagiere Holtzbrinck auf die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise, schreibt die FTD, die ebenfalls hart im Markt zu kämpfen hat. Welche Folgen die Veränderung der Blattstruktur für die Mitarbeiter des 'Handelsblatts' haben wird, sei noch offen. Aus verschiedenen Quellen verlautete, der Verlag habe auch erwogen, die Zeitung komplett auf das kleinere Tabloidformat umzustellen, das etwa die 'Frankfurter Rundschau' nutzt. Diese Pläne seien aber vom Tisch. Das bisherige Format solle bleiben, der Umfang aber schrumpfen, hieß es. Berichten zufolge lässt sich die Verlagsgruppe dabei von der Hamburger Agentur OC&C beraten, deren Sparkonzept sich gegen die Vorschläge zweier weiterer Beratungsfirmen durchgesetzt haben soll.