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Wende im Streit Kirch gegen Deutsche Bank?

Der Insolvenz-Verwalter der früheren Kirch-Dachgesellschaft Taurus, der Münchner Rechtsanwalt Dr. Kurt Bruder hat mit Unterstützung der  Societät Gleiss Lutz beim OLG München ein Urteil erstritten, wonach die Erben des verstorbenen Medien-Händlers Dr. Leo Kirch knapp acht Millionen Euro zurückzahlen müssen. Der springende Punkt bei dieser OLG-Entscheidung ist die Erkenntnis des OLG, dass die KirchGruppe schon im Herbst 2001insolvenzreif gewesen sein soll (Az. 7 U 2900/09). Seine Klage hatte Dr. Bruder gegen die Darpar Vermögensverwaltung gerichtet, die Rechtsnachfolgerin der Kirch-Dachgesellschaft ist.

Dieses neue OLG-Urteil, gegen dass keine Revision zulassen wurde, könnte auch für eine Wende im Streit Kirch versus Deutsche Bank sorgen. Es steht nämlich in wesentlichen Punkten im Widerspruch zu dem Urteil eines anderen Zivilsenats des OLG München, der die Deutsche Bank zur Zahlung von Schadensersatz an die Kirch-Erben verurteilt hatte. Sollte das jetzige Urteil Bestand haben, müsste das frühere Urteil gegen die Deutsche Bank zumindest überprüft werden.

Man darf davon ausgehen, dass Darpar alle Rechtsmittel ausschöpfen wird, um das aktuelle OLG-Urteil wieder zu Fall zu bringen. Es dürfte also eine Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH geben.