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G+J erwägt Verkauf seiner China-Aktivitäten


Beim Hamburger Medien-Konzern Gruner + Jahr steht offenbar das China-Engagement auf dem Prüfstand. Das berichtet das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' in seiner aktuellen Ausgabe mit Bezug auf Verlagskreise. Seit 2006 ist die Bertelsmann-Tochter im Reich der Mitte aktiv und betreibt mit dem Partner Boda ein 50/50-Joint-Venture, das eine Reihe von Zeitschriften in den Segmenten Lifestyle, Frauen sowie Eltern auf den Markt bringt. Laut 'Spiegel' ist die Bertelsmann-Managerin Annabelle Yu Long damit befasst, einen Käufer für den G+J-Anteil am China-Joint-Venture zu finden.

Der China-Umsatz von G+J wird mit ca. 100 Millionen Euro veranschlagt und galt bislang als sehr wachstumsträchtig und renditestark. In der Volksrepublik ist G+J die Nummer zwei auf dem Zeitschriftenmarkt - eigentlich eine Position, die es zu halten bzw. auszubauen gilt. Doch die Wirtschaftskrise ist auch am chinesischen Werbemarkt nicht spurlos vorüber gegangen und der Gewinn soll 2013 von deutlich über zehn Millionen Euro auf nur noch sieben Millionen Euro gefallen sein.

Mit dem Verkauf in China setzt das Hamburger Medienhaus seinen "Verkaufskurs" fort. Die Aktivitäten in Polen, in Slowenien und in Kroatien wurden bereits abgegeben. In Deutschland und Frankreich hingegen investiert das Haus.