'Der Spiegel' ab Mai in neuem Outfit
Die digitale App-Version des gedruckten 'Spiegel' hat mittlerweile über 50.000 Käufer. Der Verlag will die Zahl der Digital-Abonnenten jetzt mit verstärkten Vermarktungsaktivitäten auf der Website Spiegel Online deutlich erhöhen. Parallel dazu wird auch am Erscheinungsbild des wöchentlichen Nachrichtenmagazins gearbeitet. So präsentiert sich das Heft Anfang Mai mit einem neu gestalteten Cover. Darüber hinaus wird an den Inhalten und an der Leseransprache im Heft gefeilt. Hintergrund ist, dass 'Der Spiegel' in Zukunft mehr junge Zielgruppen und mehr Frauen als Nutzer gewinnen möchte. Man wolle dem Leser künftig "noch besser auf Augenhöhe und noch partnerschaftlicher begegnen", heißt es.
Ab Anfang 2015 wird das wöchentliche Nachrichtenmagazin statt montags schon am Samstag erscheinen. Mit der Änderung soll die attraktive Gruppe der Wochenendleser künftig punktgenau erreicht werden. Davon verspricht sich der 'Spiegel' einen positiven Impuls im Vertrieb. Durch das neue Wochenendgeschäft könnte die Auflagenerosion des Magazins zumindest abgebremst werden, erwartet Geschäftsführer Ove Saffe.
Die Prognose für den Gesamtumsatz der Spiegel-Gruppe liegt für das Jahr 2013 bei rund 293 Millionen Euro, das sind knapp vier Prozent weniger als in 2012. Zur Rendite äußert sich der Verlag nicht, sie dürfte aber für die Gruppe im zweistelligen Bereich liegen. Das Betriebsergebnis bewegt sich wohl annähernd auf Vorjahresniveau. Dabei sind alle Sparten des Medienunternehmens profitabel. Saffe betont: "Es gibt derzeit keinen Bereich in der Spiegel-Gruppe, der kein Geld verdient."
Ein ausführlicher Artikel über die Aktivitäten der Spiegel Gruppe erscheint am 3. März in der neuen 'new business'-Printausgabe 10/2014.
Volker Scharninghausen 01.03.2014