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Weiter Gerangel um den 'Spiegel'-Kurs


Beim Spiegel-Verlag stehen wichtige Entscheidungen zum Reformkurs von Chefredakteur Wolfgang Büchner (Foto) und dessen eigener Zukunft bevor. Büchner hatte bekanntlich die Entscheidung getroffen, die Ressortleiter-Stellen neu auszuschreiben und war damit auf erbitterten Widerstand - vor allem im Print-Lager des Nachrichtenmagazins - gestoßen. Nach Büchners Modell, hinter dem auch 'Spiegel'-Geschäftsführer Ove Saffe steht, sollen die Ressortleiter künftig für Print und Digital zuständig sein. Dabei würden jene aus dem Online-Lager mit neuen Verträgen des Verlages ausgestattet und damit besser gestellt als bisher. Sie würden also klar profitieren. Droht eine Spaltung? Am Donnerstag sprachen sich jedenfalls über 200 Vertreter des Print-Lagers in einer 'Resolution' gegen die Pläne aus. Bis zum Freitagmittag war noch vieles offen. Für 15 Uhr wurde eine Gesellschafterversammlung angesetzt. Fraglich, ob es dort zu klaren Entscheidungen kommt. Die Lage in der Führung der Mitarbeiter KG (hält 50,5 % der Anteile am Unternehmen) war noch unentschieden: zwei Vertreter befürworteten Büchners Kurs, zwei waren dagegen, einer unentschlossen.