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Anzeigenblätter konzentrieren sich auf ihre Stärken - BVDA-Herbsttagung in München


"Anzeigenblätter sind entscheidende Informationsmedien im Lokalen und eine verlässliche Größe im zersplitterten Werbemarkt", so stimmte Alexander Lenders (Foto), Präsident des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), seine Mitglieder auf das Branchentreffen der Anzeigenblattverlage ein. Mehr als 250 Verlagsvertreter tagen seit gestern (9.10.) in München und beraten dabei über aktuelle Entwicklungen der Branche und Zukunftsperspektiven von Anzeigenblättern im Media-Mix.

Zur Eröffnung des ersten Kongresstages forderte Lenders die Anzeigenblattverlage auf, sich auf ihre Stärken zu besinnen und weiterhin kreative Ideen zu entwickeln. "Bei allen digitalen Unternehmungen, zu denen auch wir im lokalen Bereich aufgerufen sind, sollten wir Print besonders im Fokus behalten", forderte Lenders. Für Anzeigenblattverlage sei es wichtig, die Vorzüge der Gattung zu betonen und "gut gemachte, lokal ausgerichtete Anzeigenblätter mit eigenem Vertrieb flächendeckend in die Haushalte zu bringen. Damit bleiben Anzeigenblätter weiterhin ein attraktives Medium für Leser und Werbekunden."

Den thematischen Schwerpunkt des ersten Kongresstages bildeten das Mindestlohngesetz und seine Auswirkungen auf Anzeigenblattverlage. Der heutige zweite Kongresstag ist der Frage gewidmet, wie die Vorzüge der Gattung Anzeigenblatt in der Zukunft noch stärker mit Leistungsdaten untermauert werden können, um den Anforderungen der Werbetreibenden zu begegnen. Reinhold Gütebier, Gesamtvertriebsleiter und Sprecher des Möbelunternehmens Segmüller, spricht über seine Erwartungen aus Kundensicht. "Ich setze auf Print", sagt Gütebier. "Unser Anspruch als Werbekunde ist eine hohe Verteilerqualität und dass neben Prospekten auch Anzeigenschaltungen verteilergebietsgenau geplant werden können. Zudem ist es wichtig, dass das Timing stimmt. Wochenblätter können sich optimal auf diese Bedürfnisse einstellen und damit weiterhin die hohe Flexibilität beweisen, die sie als Werbeträger unverzichtbar macht."

Der Mediaplanungs- und Marktforschungsexperte Dirk Engel fordert die Verleger auf, ihre Stärken noch intensiver zu nutzen: "Schon jetzt liegen Daten und Erkenntnisse vor, mit denen Anzeigenblätter punkten können. Diese müssen noch stärker für die strategische Beratung genutzt werden", fordert Engel.