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Südwest Presse will Tauber-Zeitung an die Mediengruppe Dr. Haas verkaufen

In Deutschlands Zeitungs-Landschaft vollzieht sich ein weiterer Konsolidierungsschritt. Die Südwest Presse bzw. die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (NPG) mit Stammsitz in Ulm will die 'Tauber-Zeitung' aufgeben und plant den Verkauf der Titelrechte samt Abo-Dateien an die Mediengruppe Dr. Haas mit Sitz in Mannheim. Eine entsprechende Anmeldung ist beim Bundeskartellamt eingegangen. Die 'Tauber-Zeitung' mit Sitz in Bad Mergentheim erscheint mit einer verkauften Auflage von 5.262 Exemplaren (IVW II/2014) im Raum Tauberbischhofsheim und dem Altkreis Bad Mergentheim. Für die derzeit 21 Mitarbeiter beim 'Tauber-Zeitung' soll eine sozialverträgliche Lösung gefunden werden.

In diesem Raum erscheint auch die Tageszeitung 'Fränkische Nachrichten', die zur Mediengruppe Dr. Haas gehört. Laut NPG soll die 'Tauber-Zeitung' als eigenständiger Titel bestehen bleiben und dann in der Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH erscheinen. Die Südwest Presse (Ebner-Gruppe) hatte sich Ende 2001 mehrheitlich an der 1848 gegründete 'Tauber-Zeitung' beteiligt und die Anteile von der damaligen Verlegerin Ellen Wahl übernommen. Das Vorläuferblatt 'Mergentheimer Intelligenzblatt' startete schon wesentlich früher, nämlich am 22. Januar 1791 als Wochentitel. Später wurde das Blatt in 'Mergentheimer Wochenblatt' umbenannt, und am 1. Oktober 1891 erfolgte die Umstellung von der wöchentlichen zur täglichen Erscheinungsweise.