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Axel Springer: Vorstand stoppt Pläne zur Umwandlung in die Rechtsform KGaA

Der Berliner Medien-Konzern Axel Springer SE hat am gestrigen Freitagabend eine wegweisende Entscheidung bekannt gegeben: die geplante Umwandlung der Gesellschaft in die Rechtsform KGaA wird nicht weiter verfolgt. Michael Schneider, in der Abteilung Unternehmenskommunikation für die Finanz-Kommunikation zuständig, erläuterte in der Presseinformation: "Das Unternehmen und seine Mehrheitsgesellschafterin Friede Springer sind nach eingehender Prüfung der Vor- und Nachteile einer Umwandlung gemeinsam zum Ergebnis gekommen, dass die bestehende Rechtsform der SE für die langfristige Entwicklung des Unternehmens und dessen Attraktivität am Kapitalmarkt die bessere Alternative ist. Die Axel Springer SE hält unverändert am Ziel fest, den Wachstumskurs zum führenden digitalen Verlag fortzusetzen. und wird bei Bedarf dafür andere geeignete Optionen der Kapitelbeschaffung nutzen."

Heute ist die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik mit 47, 3 Prozent und Dr. h. c. Friede Springer (weilte übrigens bei der Bekanntgabe dieser Botschaft in Hamburg, wo sie Gast beim Matthiae-Mahl war) direkt mit 5,1 Prozent an der Axel Springer SE beteiligt. Der Vorstandvorsitzende Dr. Mathias Döpfner hält 2,8 Prozent und ist damit der viertgrößte Aktionär. Als KGaA hätte die Stimmrechts-Mehrheit für Friede Springer bzw. die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik dauerhaft gesichert werden können, auch eine Erhöhung des Stammkapital durch die Ausgabe neuer Aktien hätte daran nichts ändern können.