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Restrukturierungen und Mindestlohn belasten SPD-Medienholding


Die SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (ddvg) hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,9 Mio. Euro abgeschlossen. Der Rückgang des Ergebnisses (2014: 6,4 Mio. Euro) sei die Folge von "erheblichen Restrukturierungen in den Beteiligungen der ddvg und auch dadurch geprägt, dass die Verlagsbeteiligungen der ddvg im Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns spürbare Mehraufwände zu verarbeiten hatten", hieß es heute in einer Pressekonferenz in Hamburg. Beide Effekte führten zu geringeren Ausschüttungen der Beteiligungsverlage an die ddvg.

Das schlägt sich auch im Betriebsergebnis nieder, das mit 4,6 Mio. Euro um 4,8 Mio. Euro hinter dem des Vorjahres zurückbleibt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit weist 9,8 Mio. Euro aus; 2015 betrug er noch 14 Mio. Euro, war jedoch durch Einmal-Effekte beeinflusst. "Mit dem Ergebnis 2015 haben wir unser geplantes Ziel erreicht. Der Blick in unsere Beteiligungen stimmt uns optimistisch, dass wir für das laufende Jahr spürbare Restrukturierungserfolge aufweisen können", erklärte ddvg-Geschäftsführer Jens Berendsen auf der Pressekonferenz.

Die SPD erhielt aus dem Bilanzgewinn eine Gewinnausschüttung in Höhe von 1,5 Mio. Euro, darüber hinaus erhielt die SPD Sondertilgungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR auf Gesellschafterdarlehen.