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40 Prozent der Display-Werbung ist nicht sichtbar

Philipp von Hilgers, Managing Director und Co-Founder von Meetrics (Foto: Meetrics)
Philipp von Hilgers, Managing Director und Co-Founder von Meetrics (Foto: Meetrics)

Die Sichtbarkeitsraten von Display-Werbung bleiben weiterhin schlecht. Im dritten Quartal verharrt die Viewability im europäischen Markt weiter bei durchschnittlichen 56 Prozent. Im Vergleich der drei größten europäischen Märkte liegt Deutschland demnach mit 59 Prozent sichtbar gewordener Werbung fast gleichauf mit Frankreich, wo die Sichtbarkeitsrate um zwei Prozentpunkte auf 60 Prozent gefallen ist. In Großbritannien konnte der bisherige Tiefpunkt von 47 Prozent zwar um zwei Prozentpunkte auf 49 Prozent verbessert werden, UK bleibt aber dennoch Europas Viewability-Schlusslicht. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie 'Viewability Benchmarks' des Ad Verification-Spezialisten Meetrics aus Berlin.

Die beste Viewability erreichen Werbetreibende in Österreich. Mit Sichtbarkeitsraten um die 70 Prozent ist das Land seinen europäischen Nachbarn weiterhin einen großen Schritt voraus. In Österreich wird seit zwei Jahren auf Basis sichtbar gewordener Ad Impressions (Viewable Impressions) abgerechnet.

68 Prozent der Video Ads sind sichtbar

Philipp von Hilgers, Managing Director und Co-Founder von Meetrics, sagt: "Wir hätten uns, was die Auslieferungsqualität angeht, für das dritte Quartal eine deutliche Verbesserung gewünscht. Gemessen an den technischen Möglichkeiten ist es nicht zufriedenstellend, dass im deutschen Markt 41 Prozent der Display-Werbung nicht sichtbar angezeigt werden. Bei Bewegtbildwerbung sieht die Lage nur auf den ersten Blick besser aus. Immerhin werden hier 68 Prozent der mit VPAID gemessen Video Ads sichtbar, wenn man die 50/2-Empfehlung des IAB und des Media Rating Councils zugrunde legt. Über eine Dauer von zehn Sekunden sind aber nur noch rund 30 Prozent der Video Ads sichtbar. Gerade bei Bewegtbildwerbung ist es somit entscheidend zu messen, was über die gesamte Dauer des Spots beim Nutzer ankommt."

Grundlage für Meetrics' Viewability Benchmarks ist die Empfehlung 50/1 des IAB und des Media Rating Councils. Demnach müssen mindestens 50 Prozent der Werbemittelfläche für mindestens eine durchgehende Sekunde im sichtbaren Bereich des Browsers gewesen sein. Bei Video Ads lautet die Empfehlung 50/2, d .h. das Werbemittel muss mindestens mit 50 Prozent seiner Fläche für wenigsten zwei Sekunden sichtbar geworden sein.

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Margit Mair 20.10.2016