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Filmsparte von Constantin Medien belastet Quartalszahlen


Der Constantin Medien-Konzern, Ismaning, erzielte in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 111,1 Millionen Euro und lag damit um 27 Prozent unter dem Vorjahreswert von 152,1 Millionen Euro. Die Unternehmensergebnisse sind auf ein schwächeres Filmgeschäft zurückzuführen. In diesem Segment gingen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40,8 Prozent zurück. Im ersten Quartal 2017 konnten aufgrund des Auswertungsbeginns von 'Fack Ju Göhte 2' und des Starts der TV-Serie 'Shadowhunters' in den USA noch hohe Erlöse erzielt werden.

Positive Entwicklungen wurden hingegen aus anderen Geschäftsbereiche vermeldet: So erzielte das Medienunternehmen im Segment Sport ein Umsatzwachstum von 3,1 Prozent. Grund für den Anstieg waren die Bereiche TV und Sportproduktion. Die Umsätze im Sport- und Event-Marketing sind um 1,5 Prozent angestiegen.

Einen Rückgang musste Constantin Medien auch beim Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnen. Dort konnten in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein EBIT von 0,7 Millionen Euro erzielt werden. Im Vorjahreszeitraum betrug das Ergebnis noch 6,1 Millionen. Euro. Entscheidende Ursache für den Rückgang war auch hier das schwächere Abschneiden des Filmbereichs (-3,3 Mio. Euro gegenüber den ersten drei Monaten im Jahr 2016). Das Segment Sport weist aufgrund gestiegener Material- und Lizenzkosten einen EBIT-Rückgang um eine Million Euro aus, während das Ergebnis bei Sport- und Event-Marketing auf dem hohen Niveau des Vorjahres blieb. Der Ergebnisanteil Anteilseigner belief sich im ersten Quartal auf -3,1 Millionen Euro nach -0,7 Mllionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.

Trotz der gesunken Konzernergebnisse hält der Vorstand von Constantin Medien an seinen bisherigen Umsatzprognosen für das Gesamtjahr 2017 fest. So rechnet das Medien-unternehmen in diesem Jahr insgesamt mit einem Umsatz von 480 bis 520 Millionen Euro und einem positiven Ertrag zwischen 0,5 und 3,5 Millionen Euro. Allerdings bestehen aufgrund der Streitigkeiten zwischen dem Verwaltungsratschef der schweizerischen Highlight Communications, Bernhard Burgener, und Constantin Medien-Chef Fred Kogel um die richtige Strategie des Konzerns noch eine Reihe von Unsicherheiten. Gegenstand der Auseinandersetzungen ist unter anderem ein möglicher Verkauf der Geschäftsanteile der Sport1 GmbH und Sport1 Media GmbH.