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Deutsche Nutzer informieren sich vor allem in traditionellen Medien

Traditionelle Medien stehen bei deutschen Verbrauchern weiterhin hoch im Kurs: 64 Prozent der Bundesbürger schalten das Fernsehen ein, um sich über das Weltgeschehen zu informieren. Für 49 Prozent sind Printmedien die wichtigste Informationsquelle. Damit unterscheidet sich das Mediennutzungsverhalten deutlich von dem der Menschen in anderen Ländern: Während sich Social Media global gesehen auf Platz 1 positioniert, landen die sozialen Kanäle in Deutschland abgeschlagen mit 25 Prozent auf Platz 6 der relevanten Informationskanäle. Am wenigsten relevant unter elf abgefragten Infoquellen sind hierzulande Blogger (7 %). Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des PR-Networks Golin, Deutschlandsitz in Hamburg, in der 13.000 Menschen weltweit befragt wurden, welche Informationsquellen für sie relevant sind

Laut der Studie ist die Medienrelevanz stark abhängig vom Alter der Nutzer. Die Beliebtheit der traditionellen Medien zeigt sich am stärksten bei den Babyboomern (55+). In dieser Altersgruppe werden Zeitungen (55 %) und TV (67 %) am meisten genutzt, das Radio schneidet mit 38 Prozent ebenfalls stark ab. Bei der Generation X (35-54 Jahre) sind TV (67 %) und Zeitungen (49 %) ebenfalls erste Anlaufstellen für Nachrichten, aber Word of Mouth, also Empfehlungen, hat eine deutlich höhere Relevanz (45 %) als bei der älteren Zielgruppe.

Millenials informieren sich über Word of Mouth und Social Media

Für den jüngeren Teil der Millenials (18-24 Jahre) sieht das Bild komplett anders aus: Hier ist Word of Mouth mit 61 Prozent die relevanteste Informationsquelle, dicht gefolgt von Social Media mit 59 Prozent. TV und Zeitungen sind weit abgeschlagen.

Auch zwischen den Geschlechtern gibt es den Studienautoren zufolge Unterschiede: Männer informieren sich über TV (67 %), Zeitungen (53 %) und Radio (40 %), während für Frauen nach TV (62 %) an zweiter Stelle persönliche Empfehlungen (51 %) relevant sind. Zeitungen belegen mit 46 Prozent bei Frauen Platz drei.

Konsumenten in Deutschen legen Wert auf Fakten und Service

Wenn es um die Relevanz von Inhalten geht, dann interessieren sich deutsche Mediennutzer vor allem für Fakten (59 %). Zudem sind nützliche Tipps (56 %) und Unterhaltung (30 %) gefragt. Die Topthemen, über die in Deutschland gesprochen wird, sind allerdings Promi-News (58 %) und Nachrichten aus dem Unterhaltungsbereich (48 %).

"Die Mediennutzung ist komplett im Umbruch. Deutschland spielt dabei eine ungewöhnliche Außenseiterrolle", kommentiert Uta Schwaner, Managing Director von Golin Deutschland, die Ergebnisse der Untersuchung.