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Zahl der Online-Videos in Social Media wächst

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Die meisten Online-Videos werden auf YouTube veröffentlicht (Foto: obs/BLM Bayerische Landeszentrale für neue Medien)

Soziale Netzwerke werden immer bewegtbildlastiger: 90 Prozent der Online-Video-Anbieter sind bereits auf YouTube präsent. Über Facebook verbreiten 57 Prozent Bewegtbildinhalte und über die eigene Website tun dies 51 Prozent. Besonders zulegen bei der Nutzung konnte Instagram: 47 Prozent veröffentlichten dort Videos (2016: 36 %), bei Twitter sind es 43 Prozent (2016: 40 %). 53 Prozent der Anbieter sind der Ansicht, dass Instagram in den nächsten drei Jahren weiter an Bedeutung für Onlinevideos gewinnen wird. Zu diesem Ergebnis kommt der Web-TV-Monitor 2017 im Auftrag der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), Stuttgart, und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), München.

User schauen länger Online-Videos

Laut der Untersuchung gab es auf den untersuchten 12.048 YouTube-Kanälen in Deutschland zwischen August und September 2017 insgesamt 171 Milliarden Abrufe – das entspricht einem Wachstum um 31 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016. Nach Aussagen der Anbieter wird sich auch die durchschnittliche Sehdauer erhöhen: Vor allem bei Livestream-Angeboten rechnen die Befragten bis 2018 mit einer Steigerung von 22 auf 28 Minuten, bei Video on Demand-Angeboten von neun auf zehn Minuten.

Bedeutung von YouTube-Optimierung für Videoproduktion nimmt zu

Befragt nach den größten Veränderungen bei der Videoproduktion gegenüber dem Vorjahr geben 40 Prozent an, Inhalte noch stärker für YouTube zu optimieren (2016: 25 %). Über ein Drittel (34 %) legt mehr Wert auf mobile Verbreitung (2016: 21 %). Zudem werden immer häufiger längere Videoinhalte produziert: 27 Prozent der Anbieter (gegenüber 16 % in 2016) geben dies zu Protokoll. Bei den Web-TV-Angeboten ohne reine YouTube- oder Facebook-Channels dominieren Informations-, Nachrichten- und Wissensformate (31 % der Angebote). 19 Prozent konzentrieren sich auf regionale Inhalte, 13 Prozent auf Unterhaltung bzw. Comedy.

YouTube-Werbung ist größte Erlösquelle

Den Studienautoren zufolge liegt der Anteil der Anbieter, die über ihre Online-Videos Einnahmen generieren, bei 82 Prozent (2016: 79 %). Für den Großteil bleibt es allerdings eine Freizeitbeschäftigung: 62 Prozent der Anbieter arbeiten nicht kostendeckend. Die wichtigste Erlösquelle ist für 62 Prozent der Befragten YouTube-Werbung, gefolgt von Sponsoring/Presenting (48 %). Am deutlichsten gewachsen gegenüber 2016 sind Produktplatzierungen mit 42 Prozent (2016: 29 %). 43 Prozent der Befragten messen dem Thema Influencer-Marketing eine wachsende Relevanz bei.

Die Ergebnisse des Web-TV-Monitors 2017 basieren auf einer Datenerhebung vom 23.08. bis 03.10.2017. An der Onlinebefragung nahmen deutsche Online-Video-Anbieter, YouTube-Anbieter mit mehr als 500 Abonnenten und die Top 550 der Facebook-Video-Anbieter teil. Die Studie wurde von der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia und Bertram Gugel erarbeitet und steht kostenfrei auf den Websites webtvmonitor.de, blm.de und lfk.de zur Verfügung.



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(mak) 22.11.2017


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