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HR will im Streit zwischen ARD und Verlagen vermitteln

Der Hessische Rundfunk (HR) möchte die aufgeheizte Diskussion zwischen der ARD und den Verlagen entspannen und lädt dazu Vertreter beider Seiten zu einem Treffen. Bei dem Termin, der voraussichtlich im Februar stattfinden soll, werden allerdings nicht Intendanten, Direktoren und Geschäftsführer aufeinander treffen, sondern die verantwortlichen Onlineredakteure. "Ein Teil der Auseinandersetzung lässt sich wahrscheinlich mit Nichtwissen darüber erklären, wie die jeweils andere Seite arbeitet", sagt HR-Multimedia-Chef Tilo Barz gegenüber dem Medienmagazin 'journalist'.

Ein Austausch zwischen den Beteiligten sei schon deshalb ratsam, weil es "keine klare Grundlage" dafür gebe, wie man die Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender "gerichtsfest" machen könne. Die Praxis der ARD-Häuser basiere "auf Annahmen und Interpretationen. Da kann man gar nicht sagen, der eine hat Recht, der andere hat Unrecht", sagte Barz.

Besonders BDZV-Präsident Mathias Döpfner hatte immer wieder die Online-Präsenz der Öffentlich-Rechtlichen als zu "presseähnlich" kritisiert. Seit dem Urteil des Oberlandesgerichts Köln in Bezug auf die Tagesschau-App haben mehrere ARD-Sender ihre Online-Angebote überarbeitet, zuletzt der WDR.

Weitere Informationen erhalten Interessierte in der Januar-Ausgabe des Magazins 'journalist', das ebenfalls im New Business Verlag erscheint.