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Hörfunk: Einigung im UKW-Streit

Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass sich die Vertragsparteien in dem seit Monaten schwelenden Streit um die Verbreitungskosten von UKW-Hörfunk unter ihrer Vermittlung auf Eckpunkte für eine vertragliche Lösung geeinigt haben. Damit ist eine drohende UKW-Abschaltung nun vom Tisch. Die neue Vereinbarung wurde am Dienstag zwischen den Sendernetzbetreibern Uplink und Divicon und fünf der Antennenbesitzer unterzeichnet. Divicon und Uplink werden ab dem 1. Juli 2018 die Antennen direkt anmieten und sukzessive ihre Sender an die Antennen der Antenneneigner anschließen. Media Broadcast wird nach Bedarf als Sublieferant Divicon und Uplink eigene Sender und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

Klaus Schunk, stellvertretender Vorstandsvorsitzender beim Privatfunk-Verband VAUNET und Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste, sagt über das Ergebnis der Verhandlungen: "Das schafft Planungssicherheit und ermöglicht den Hörfunksendern, sich wieder auf das zu konzentrieren, worauf es ankommt: Den Hörerinnen und Hörern ein vielfaltiges Programm zu bieten, ohne Angst vor Unterbrechungen. Ein besonderer Dank hierfür gilt Bundesminister a.D. Friedrich Bohl, Staatsministerin Heike Raab, Staatssekretär Dr. Ulrich Nußbaum sowie den Verantwortlichen der Bundesnetzagentur, die maßgeblich den Weg zur gefundenen Einigung geebnet haben. Trotz des Ergebnisses erachten wir ein solches Verfahren für nicht tragbar. Eine Wiederholung darf es nicht geben. Daher mahnen wir bei der Politik in Bund und Ländern an, das Verfassungsgut Hörfunk auch auf der letzten Meile zu sichern."