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Online-User legen Wert auf bekannte Medienmarken und Datensouveränität

Die Mehrheit der deutschen Internetnutzer (94 %) schreibt dem Faktor "Vertrauen im Internet" eine "wichtige" oder "sehr wichtige" Bedeutung zu. Das ergab die Studie 'In quality we trust' des Vermarkters United Internet Media, Montabaur, in Zusammenarbeit mit der Forschungsagentur Dcore, München.Untersucht wurde unter anderem, welche Kriterien das Vertrauen der Nutzer in digitale Medien beeinflussen und welche Ansprüche User an personalisierte Inhalte stellen. Die Studienautoren griffen dabei auf die Methodik Insight-Communities zurück, die tiefergehende Einblicke in die Lebenswelten und Einstellungen von Konsumenten ermöglichen.

Entscheidendes Kriterium für Vertrauen in digitale Plattformen sind vor allem bekannte und etablierte Anbieter (90 %). Dicht dahinter folgt die 'Bestätigung der Inhalte durch andere Informationsquellen' (85 %) sowie 'Transparenz' (84 %) wie Datenschutzerklärung, Impressum und Kontaktmöglichkeiten. Darüber hinaus sind die Kriterien 'Gute Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit' (87 %) sowie 'Angemessene Werbung' (85 %) wichtig für vertrauensvolle Internetangebote.

Nutzer bewerten personalisierte Inhalte positiv

Wie die Studienautoren herausfanden, stoßen personalisierte redaktionelle Beiträge bei Nutzern auf ein positives Echo. Von den Studienteilnehmern werden vor allem unterhaltende sowie lokale Themen und Nachrichten oder Wetterberichte geschätzt. Allerdings äußern sie Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Filterblasen. Laut United Internet Media wollen Nutzer wissen, welche Daten bei der Zusammenstellung der personalisierten Inhalte konkret gesammelt werden. Anbieter könnten diesen Vorbehalten entgegentreten, indem sie beispielsweise personalisierte Inhalte kennzeichnen oder die Funktionen einrichten, die sowohl Themenauswahl als auch Personalisierung zeitweise deaktivieren.

Außerdem zeigt die Studie, dass "ansprechende" und "strukturierte" Umfelder positiv auf die Werbewahrnehmung wirken. So ließen sich etwa entstehende Emotionen beim Lesen von Artikeln ebenso auf die Wahrnehmung der Anzeigen übertragen. United Internet Media betont aber, dass diese Regel auch umgekehrt gilt: Zu viele Anzeigen und unpassende Formate, etwa schwer zu schließende Ads sowie nicht zum Umfeld passende Werbebotschaften, können die Wahrnehmung des Umfeldes negativ beeinflussen.