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JOM-Prognose: Deutscher Werbemarkt wächst auf 24 Milliarden Euro

Pünktlich zum Jahresstart hat die Agenturgruppe JOM, Hamburg, ihre Prognose für den Netto-Werbemarkt in Deutschland veröffentlicht. Demnach wächst das Gesamtvolumen der Werbe-Spendings auf 24 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von einem Prozent. Damit setzt der deutsche Werbemarkt seine positive Entwicklung nach 2017 und 2018 auch im neuen Jahr fort.

Wichtigste Treiber sind – wie in den vergangenen Jahren – die digitalen Medien. Hier haben vor allem Online-Bewegtbild und Adressable-TV große Entwicklungschancen, wie JOM mitteilt. Vor allem regionale Werbungtreibenden erhielten so die Möglichkeit, TV-Werbung zu schalten und Spots über Umfelder wie z.B. YouTube oder Mediatheken regional auszusteuern.

Ebenfalls an Volumen gewinnt das Influencer-Marketing, für das deutsche Unternehmen nach Angaben von JOM schätzungsweise eine halbe Milliarde Euro ausgeben. Im Gegensatz dazu nehmen die Investitionen für Online-Banner auf Desktop-Rechnern weiter ab. Stattdessen fließen die Budgets zunehmend in Werbeformate auf mobilen Endgeräten

Unter den klassischen Medien wird im Jahr 2019 weiterhin die Außenwerbung profitieren, prognostizieren die Experten von JOM. Ebenfalls positiv sollen sich die Werbeausgaben für Radio und Online-Audio. Für den TV-Werbemarkt rechnet die Mediaagentur mit einem stagnierenden Werbevolumen. Hier könnte die Weiterentwicklung neuer technischer Möglichkeiten, allen voran Adressable-TV, neue Impulse setzen.

"Die TV-Sehdauer junger Menschen unter dreißig ist in den vergangenen fünf Jahre um circa 20 Prozent gesunken", sagt Volker Neumann, Geschäftsführer von JOM. "Dies führt zwangsläufig zu Veränderungen in der Struktur des Marktes. Sprich, wir werden mittelfristig sinkende TV-Werbeinvestitionen verzeichnen." Wie schnell diese Veränderungen eintreten, hänge davon ab, ob sich Plattformen wie Netflix oder Amazon für Werbungtreibende weiter öffnen, so Neumann.