YouTube Music kündigt Integration von Podcasts an

Das Videoportal YouTube hat angekündigt, bald Podcasts in den zugehörigen Online-Musikdienst YouTube Music integrieren zu wollen. Podcasts im Video-Format sind auf YouTube selbst seit Jahren ein gängiger Bestandteil der Plattform – auf YouTube Music sollen sie nun auch als Audio-Format integriert werden.

Eigenen Angaben zufolge sollen die Podcasts im Audio-Format auch im Hintergrund weiterlaufen können – sprich, wenn die YouTube-Music-App geschlossen wird. Das kostenfreie Podcast-Angebot wird dabei durch Werbung finanziert. User sollen bei einem Podcast jederzeit zwischen Video und Audio wechseln können – beispielsweise, um einen Podcast auch unterwegs einfach anzuhören. YouTube zufolge funktioniert die Umwandlung von Video in Audio jedoch nicht für alle Podcasts automatisch – hierfür sollen Kreativschaffende Zugang zu Podcast-Tools im YouTube Studio erhalten, durch die Videos leichter zu Audio umgewandelt werden können. Außerdem soll es sogenannte Podcast-Badges geben, mit denen reine Audio-Podcasts auf einen Blick klar erkennbar sein sollen.

YouTube Music ist als eigener Abonnementdienst verfügbar und positioniert sich damit als direkter Konkurrent zu Audio-Streaming-Diensten wie Apple Music und Spotify. Das Abonnement bietet werbefreies Streaming, Hintergrund- und Audio-Streaming, sowie das Downloaden von Musikinhalten auf YouTube. Mit der Ergänzung von Podcasts im Audio-Angebot stellt YouTube Music bald auch im Podcast-Bereich einen Konkurrenten dar. Anders als bei Spotify seien laut YouTube bisher aber keine Exklusivverträge mit Podcastern geplant.

Knapp 80 Mio. Abonnenten konnten YouTube Music und YouTube Premium im November 2022 zusammen verzeichnen – einschließlich der Abonnenten mit kostenfreiem Probe-Abo. Den größten Marktanteil beim kostenpflichtigen Musikstreaming hält mit über 205 Mio. Abonnenten Spotify.

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