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Logistik

Funke stellt Post-Dienstleistungen in Thüringen ein

Zur Stärkung des Beilagen- und Anzeigenblattgeschäfts übernimmt die Funke Mediengruppe zwei Unternehmen aus Ostthüringen – die Raatz Marketing GmbH sowie den Zustellservice Raatz GmbH. Michael Tallai, Geschäftsführer der Funke-Medien in Thüringen, erläutert die Beweggründe zum Erwerb der Raatz Marketing GmbH: "Durch den Kauf der Marketinggesellschaft wollen wir Kunden künftig nicht nur Werbemöglichkeiten über unsere Kanäle anbieten, sondern zugleich auch kreative Dienstleistungen wie strategische Beratung, Konzeption in Grafik und Print, Promotion und Event sowie mobile Werbung." 

Mit der Übernahme der Raatz GmbH werden die beiden Zustellschienen – also die Zustellung der Tageszeitung und die Verteilung von Anzeigenblättern und Prospekten – in Zukunft stärker voneinander getrennt. Funke-Geschäftsführer Christoph Rüth erklärt: "Durch den Kauf der Zustellservice Raatz GmbH haben wir die Möglichkeit, unsere bisherige Anzeigenblatt-Zustellung intelligent mit der Zustellstruktur von Raatz zu verknüpfen. So stellen wir die großflächige Zustellung der Anzeigenblätter in Thüringen sicher. Davon profitieren sowohl hunderttausende Leserinnen und Leser sowie unsere Anzeigenkunden, für die unsere Wochenblätter eine große Bedeutung im Mediamix haben." Gründer Mirko Raatz bleibt auch nach dem Verkauf an Funke Geschäftsführer der Zustellservice Raatz GmbH.

Außerdem beendet der Essener Konzern die Geschäftstätigkeit des defizitären Post-Bereiches in Thüringen mit dem Namen Funke Post zum 30. April 2023. "Die Marktsituation ist hart und hat sich in den vergangenen Jahren weiter verschlechtert", erläutert Rüth. "Trotz diverser Anstrengungen sehen wir keine Perspektive, dieses Geschäft wirtschaftlich zu betreiben. Wir bedauern, dass wir uns im Zuge der Schließung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trennen müssen. Wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet für die hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren."

Für die von der Schließung betroffenen Mitarbeitenden versucht die Geschäftsführung, neue Beschäftigungsverhältnisse in anderen Unternehmen in der Region zu finden. Es laufen laut Funke bereits Gespräche mit einem großen Logistik-Unternehmen. So soll es u. a. einen eigenen Recruiting geben. 

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Margit Mair 28.03.2023