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WPP fusioniert Grey und AKQA zur AKQA Group

WPP-Boss Mark Read fusioniert mit Grey und AKQA die nächsten WPP-Töchter - Foto: WPP
WPP-Boss Mark Read fusioniert mit Grey und AKQA die nächsten WPP-Töchter - Foto: WPP

Die britische Agentur-Holding WPP mit Stammsitz in London räumt ihr Portfolio weiter auf und erneut verschwindet eine traditionsreiche Agentur-Marke. Diesmal trifft es das amerikanische Grey-Network - das wird mit der Digital-Agentur AKQA zur AKQA Group verschmolzen. Zunächst werden beide Agentur-Marken unter ihren bekannten Namen weiterarbeiten, aber die endgültige Fusion ist nur eine Frage der Zeit, denn laut der offiziellen Presse-Info vom 11. Nov. 2020 plant WPP die beiden Einheiten "im Laufe der Zeit auf der Grundlage der Kunden- und Markt-Bedürfnisse in ein einziges Unternehmen zu integrieren".

Dann dürfte der Agentur-Name Grey verschwinden und AKQA übrig bleiben. Für dieses Szenario spricht auch die Besetzung der Top-Jobs. Der AKQA-Gründer Ajaz Ahmed wird CEO, der Grey-Boss Michael Houson wird COO. Grey ist zwar das weitaus umsatzstärkere Business, aber AKQA glänzt mit dem Zauberwort digital.

Ähnlich erging es den beiden traditionsreichen Network JWT und Y&R, die in Wunderman Thompson bzw. VMLY&R verwandelt wurden. Von den einst vier Oldie-Networks ist damit nur noch die Marke Ogilvy übrig.

Hierzulande sind beide Agenturen präsent. Der Deutschland-Sitz von Grey befindet sich in Düsseldorf und es gibt eine Niederlassung in Hamburg. Für Grey Deutschland zeichnen Jan-Philipp Jahn als CEO und Francisca Maass als CCO verantwortlich. Das AKQA-Büro befindet sich in Berlin und wird von Managing Director Ulrich Saeuberlich geführt.