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RSL Com sucht eine Agentur

Am liebsten würde das US-stämmige Unternehmen RSL Com Deutschland, Frankfurt, noch vor den Sommermonaten mit einer breit angelegten Kampagne durchstarten. Um dieses Vorhaben professionell anzugehen, fehlt allerdings etwas Entscheidendes: eine Agentur. Die soll jetzt gefunden werden in einem Pitch, an dem WOB, Viernheim, und Boebel/Adam teilnehmen. Und ein dritter Kandidat, der zu 50 % die Agentur Typodrom sein wird. Das ist ein auf below the line spezialisierter Frankfurter Dienstleister, der RSL Com bisher und auch künftig bedient. Die Typodrom-Teilnahme hängt davon ab, ob die Kapazitäten der Spezialagentur für einen umfangreichen Markenauftritt reichen. Falls nicht, stehen "Nachrücker bereits auf der Shortlist", versucht Marketingmanager Jens Apermann NB-Jäger abzuwehren. Als Marketingdirektorin zeichnet Marion Weigele.Das künftige Budget wird mindestens deutlich siebenstellig ausfallen. Logischerweise, denn von der ursprünglichen Fokussierung, Sprachdienstleistungen speziell für den Mittelstand anzubieten, entfernt sich das Unternehmen hin zum Massenmarkt. Zumindest hierzulande, was zwei Tatsachen verdeutlichen. Zum einen übernahm es im Juni 98 den Mobilfunkdienstleister Motorola Tel.co, durch dessen Integration werden nun sowohl Festnetz als auch Mobilfunk abgedeckt. Andererseits hat RSL Com Ende 98 Call-by-Call eingeführt (Vorwahl: 01015). Eine Kooperation besteht seit Anfang des Jahres mit der Telefongesellschaft Debitel, die das RSL-Vermittlungsnetz nutzt und dadurch ihre Preise senken konnte. Die Muttergesellschaft RSL Communications Ltd., an der die Metro Holding mit 7 % beteiligt ist, unterhält die Europazentrale in Großbritannien. Die deutsche Niederlassung ist seit Mai 96 als Telefongesellschaft aktiv. Als Gf zeichnet Lutz Meyer-Scheel, früher bei Viag Interkom. (rk)

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Redaktion 26.04.1999