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Fußballmeister Graz sagt TV-Übertragung gegen Wien ab

Der bislang schwerste Konflikt in der österreichischen Bundesliga Der bislang schwerste Konflikt in der österreichischen Bundesliga
Der österreichische Fußballmeister Sturm Graz steigt mit sofortiger Wirkung aus dem Vermarktungsvertrag mit der Bundesliga aus. Die Vereinbarungen mit dem Münchner Rechteverwerter ISPR und der Telekom-Tochter max.mobil sind für den Klub hinfällig geworden. Der bisher schwerste Konflikt zwischen einem Klub und der Bundesliga nahm mit dem Transfer von Hannes Reinmayr am 1. Juli '96 seinen Lauf. Reinmayr wechselte damals von Rapid Wien zu Sturm Graz. Graz sollte eine Ablösesumme von 2,35 ÖS an Wien zahlen. Graz berief sich auf das Bosman-Urteil und zahlte nicht. Wien wandte sich an die Bundesliga, die dann Ende '98 entschied, dass Wien direkt Geld aus dem Topf der TV-Übertragungen erhält und der Anteil bei Graz abgezogen wird. Laut Sturm-Präsident Hannes Kartnig wird sich heute Abend erst kurz vor Spielbeginn zeigen, ob die Bildschirme schwarz bleiben. Er verhandelt jetzt nur noch direkt mit dem ORF. (vt)

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Redaktion 10.06.1999