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RWE und Lada-Autos mit Agenturbedarf

Nach der Fusion mkt VEW braucht die RWE AG eine neue Imagekampagne, Pitch um russische Automarke Lada in Vorbereitung Nach der Fusion mkt VEW braucht die RWE AG eine neue Imagekampagne, Pitch um russische Automarke Lada in Vorbereitung
RWE braucht neue Werbe-Power
Der künftigen RWE AG, Essen, steht eine Neuausschreibung ihres Imageetats ins Haus. Dass die Aufgabe auf Chefkommunikator Dieter Schweer zukommen wird, dafür sprechen vielerlei Gründe. Einer davon ist, dass die Energiekonzerne RWE und VEW AG in Dortmund ihren Zusammenschluss planen, für den es jetzt einen konkreten Ablauf gibt. Um freie Hand zu haben, wurden die Verträge aller Agenturen sowohl bei RWE als auch bei VEW gekündigt.Damit die Fusion ihre gewünschte Fahrt aufnimmt, wurde bereits die Düsseldorfer Agentur Spiess Ermisch & Andere mit einer bis Sommer laufenden Kampagne beauftragt. Sie wendet sich an Finanzexperten und erscheint in überregionalen Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazinen. Neben dieser Spezialkampagne hat RWE auch eine Imagekampagne, nämlich die mit den 'schönen Töchtern' von Thomas Rempen & Partnern. Doch für den neuen Konzern taugt die nicht viel, die Voraussetzungen werden ganz andere sein.Die bisherige RWE-Imagekampagne läuft sowieso seit geraumer Zeit nicht mehr. Grund: Neustrukturierung bereits vor den Fusionsplänen mit VEW. Damit, dass 1999 Stromunternehmen massiv in Produktwerbung einstiegen, begann RWE an einer neuen Struktur für sich zu arbeiten. Die Rede ist von einem Multienergie- und Dienstleistungskonzern.

Agentur für 'Lada'-Autos gesucht
Ein Werbebudget in Höhe von 10 Mio DM gehört ganz sicher nicht zu den Schwergewichten der deutschen Autowerbung. Der Relaunch der russischen Automarke 'Lada' richtet sich aber auch nicht gegen Mercedes, BMW, VW und dergleichen. Marketingchef Guido Wulf sieht sich vielmehr im Wettbewerb mit Kia, Daewoo und Hyundai.Die werblichen Maßnahmen werden peu à peu anlaufen. Nach dem Start mit Below-the-Line-Aktionen in diesem Jahr soll Endverbraucherwerbung erst 2001 anlaufen. Recht zügig dagegen wird nach den Worten von Wulf die Agenturauswahl vonstatten gehen: "Ende Februar erhalten drei Agenturen das Briefing, und einen Monat später soll der Gewinner feststehen."Wulf wird die absatzfördernden Maßnahmen auf das neue Kombi-Modell Lada 111 konzentrieren. Ein Kombi der unteren Mittelklase, den Wulf gemessen an seiner Leistung und Ausstattung dem Golf Variant vergleichbar sieht. Daneben werden auch die Modelle Lada 110, eine Stufenhecklimousine, und Lada Niva, ein Geländewagen, eingeführt. In seiner Eigenschaft als Marketing- und PR-Chef für Lada zeichnet Wulf als Geschäftsführer der W&K Consulting GmbH in Neu Wulmstorf bei Hamburg. Im gleichen Ort war früher die Deutsche Lada GmbH mit Wulf als Marketingleiter ansässig. Und auch Euro Lada, deren Marketing Dieter Trzaska steuerte. Trzaska leitet heute die NW Autovertriebs GmbH in Buxtehude, die gegenwärtig die Lada-Importrechte innehat. Wulf und Trzaska verkauften Lada-Autos bis Frühjahr 99, dann kam die Liquidation ihrer früheren Arbeitgeber. Werbliche Unterstützung erhielten sie von der Hamburger Agentur Feeling des Ex-McCanner Frank-R. Schmitt. Bei den anstehenden Agenturpräsentationen will Wulf Feeling dabei haben. Die Agentur arbeitete rund fünf Jahre im Full Service europaweit für Lada. Im Bereich Internet bastelt MRK Communication, Hamburg, bereits an der Site www.lada.de. (rk)

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Redaktion 31.01.2000