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Mercedes gibt globales Commitment für S&J International

Konstantin Jacoby arbeitet mit Omnicom am Finanzierungsmodell für's S&J-Network, nachdem sich Mercedes zur internationalen Zusammenarbeit bekannt hat Konstantin Jacoby arbeitet mit Omnicom am Finanzierungsmodell für's S&J-Network, nachdem sich Mercedes zur internationalen Zusammenarbeit bekannt hat
Zum zehnjährigen Jubiläum der Werbepartnerschaft zwischen Mercedes-Benz und Springer & Jacoby hat sich der Kunde gegenüber seiner Agentur im Grundsatz zu einer globalen Zusammenarbeit bekannt. Und damit dem alten Traum von S&J-Gründer und -Aufsichtsrat Reinhard Springer, mit einem deutschen Kunden im Kreuz ein Network aufzubauen, den entscheidenden Schub gegeben. Bei Springer & Jacoby wird jetzt auf Hochtouren am Aufbau von zunächst europäischen Filialen gearbeitet. Headhunter sind ausgeschwärmt und suchen schon emsig nach einheimischen Top-Werbern beispielsweise in Italien, Holland und Belgien. Und im Hamburger Headquarter stehen der Franzose Laurent Burdin für S&J France, sowie Thomas Löw und Roland Vanoni für S&J Espana längst Gewehr bei Fuß.
Parallel machen die Verhandlungen über einen Anschluss der Agentur an die US-amerikanische Holding Omnicom (Networks: BBDO, DDB und TBWA) weitere Fortschritte. Vorvergangene Woche war Fred Meyer, Ex-Finanzchef und jetzt Vice Chairman bei Omnicom, in Hamburg und hat mit dem S&J-Management über ein von Konstantin Jacoby entwickeltes Beteiligungs- und Finanzierungsmodell beraten. Wunschziel von S&J: die Amerikaner sollen sich zunächst mit einer Minderheit begnügen und bei Bedarf mit Know-how und Logistik zur Seite stehen, nicht zuletzt aber auch mit der Sicherheit gebenden Wirkung eines mächtigen Global Players.
Den Rahmen für die frohe Botschaft an seinen langjährigen Agenturpartner hätte das Mercedes-Management nicht besser gestalten können. Am vorvergangenen Freitag, 11. Februar, gab der Kunde anlässlich der nunmehr zehnjährigen Zusammenarbeit mit S&J eine große Party für seine Agentur. Das Ereignis fand in Stuttgart-Fellbach statt, und alle sind gekommen. Sogar DDB-Chairman Jochen Pläcking, früher Mercedes-Werbe-chef. Doch wichtiger war in diesem Fall die Teilnahme von Daimler-Vorstand Dieter Zetsche, Mercedes-Vertriebschef Dr. Joachim Schmidt und -Marketingleiter Justus Schneider. Denn die drei haben ihre Hand zum Rütlischwur für S&J International gehoben.
Das bedeutet in der Konsequenz allerdings nicht, dass ab sofort sämtliche nationalen Etats weltweit an S&J-Filialen übergingen. Erstens gibt’s diese Filialen ja noch gar nicht, und zweitens sind die Länder-Niederlassungen von Mercedes bislang gewöhnt, ihre Agenturentscheidungen selbständig zu treffen. Und die Stuttgarter Zentrale wird das nicht von heut auf morgen umstellen und die Direktivenkeule schwingen. Aber nach und nach, etwa in dem Tempo, wie S&J im Ausland funktionsfähige Filialen aufstellt, werden mehr und mehr Mercedes-Etats dort Einzug halten. Der gute Stern auf allen Straßen - weltweit. (hn)

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Redaktion 21.02.2000