ANZEIGE

ISMM / ISL gibt offiziell Konkurs bekannt

Vivendi will den insolventen Schweizer Sportvermarkter nicht übernehmen Vivendi will den insolventen Schweizer Sportvermarkter nicht übernehmen
Nach der gescheiterten Übernahme durch die Vivendi-Tochter Canal+ S.A. ist der Sportvermarkter ISMM / ISL nun nicht mehr zu retten und muss das Konkursverfahren einleiten. Ursprünglich hatte die ISMM / ISL vom Kanton Zug eine 'Gnadenfrist' bis zum 31. Mai 2001 erhalten. Doch nachdem sich Vivendi nun endgültig von etwaigen Übernahme-Plänen zurückgezogen hat, ist der Konkurs nicht mehr aufzuhalten. Offenkundig waren für Canal+ die finanziellen Risiken zu hoch. Die Bedingungen für die Übernahme der Aktivitäten der ISMM hätten nicht gestimmt, erklärte Laurence Gallot, Sprecherin von Canal+. Die ISL hatte sich mit viel zu hoch dotierten Verträge einfach übernommen.

Der Weltfussballverband FIFA hat nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Vivendi die Marketing-Verträge mit ISMM für die Weltmeisterschaften 2002 und 2006 sofort gekündigt und eine eigene Vermarktungsagentur gegründet (s. new business online-Meldung vom 19.04.2001). Bei den Fussball-TV-Rechten von ISL besitzt die KirchGruppe eine Option auf Übernahme der ISL-Rechte. Die Option muss innerhalb von 30 Tagen nach Konkurs-Eröffnung ausgeübt werden. Die KirchGruppe besitzt bereits die Fernsehrechte für Europa und die USA. (yw)

zurück

Redaktion 18.05.2001