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Fifa ohne Versicherungsschutz für WM 2002

Axa hat Vertrag gekündigt Axa hat Vertrag gekündigt
Der Weltfußballverband Fifa steht seit letztem Donnerstag ohne Versicherungsschutz für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südkorea und Japan da. Die Axa Colonia Konzern AG hat den bestehenden Vertrag wegen des erhöhten Risikos nach den Terroranschlägen vom 11. September mit einer Frist von vier Wochen gekündigt. Die Kölner Axa gehört zur Pariser Axa-Gruppe und führt ein Konsortium internationaler Versicherer, die sich weltweit rückversichert haben. So handelt es sich hier nicht um einen Alleingang der Axa. Ob der Vertrag definitv gekündigt ist, steht noch offen. Vielleicht will der Versicherungskonzern nur neu verhandeln. Der gekündigte Vertrag deckte bei Ausfall oder Teilabsage der WM 2002 den Einnahmeausfall der Fifa bis zu 1,38 Mrd. CHF.

Auch andere sportliche Organisationen müssen sich jetzt stärker mit dem Thema Versicherungsschutz beschäftigen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist für die Olympischen Sommer- und Winterspiele noch nicht versichert. Im September wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, um zu überprüfen, ob nach dem 11.09 ein Versicherungsschutz notwendig sei und unter welchen Bedingungen. Bei einem Ausfall der Winterspiele in Salt Lake City würde dem IOC Sponsorengelder in Höhe von rund einer Milliarde Mark verloren gehen. Die Entscheidung für oder gegen Versicherungsschutz soll beim nächsten Treffen der IOC-Führung vom 11. bis 13. Dezember 2001 fallen. (yw)

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Redaktion 15.10.2001