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JvM eskaliert den Konflikt mit BBDO und strebt das Gericht an

Im Konflikt zwischen Branchenprimus BBDO und Jung von Matt um das Ansinnen von BBDO, den JvM-Kunden Sixt mit aggressivem Preisdumping/Gratisangebot abzuwerben, zündet JvM die nächste Eskalationsstufe. Nachdem sich die beiden Streithähne vergangenen Montag bei einem Schlichtungsversuch mit GWA-Vizepräsident Gerhard Mutter zunächst geeinigt hatten, gemeinsam den Ältestenrat anzurufen, entschied sich JvM nun doch gegen den Weg über das Disziplinar- und Schlichtungsorgan und kündigte stattdessen an, eine gerichtliche Klärung anzustreben. Das hat zunächst alle Welt in Erstaunen versetzt, dass ausgerechnet JvM-Chef Holger Jung, im Nebenberuf GWA-Präsident und Erfinder des Ältestenrats, dieses Gremium umgehen will. Wir freilich schließen daraus vorsichtig, dass Jung unter allen Umständen eine schonungslose Klärung des Sachverhalts durch den "unabhängigen Dritten", Sixt, erreichen und zugleich eine weichgespülte Floskellösung verhindern will, bei der jede Partei ihr Gesicht wahren kann und der Verband kein Mitglied verprellen muss oder gar verliert. Beim GWA ist darüber natürlich keiner glücklich, was zeigt, dass Holger Jung hier das Interesse seiner Agentur deutlich über die Verbandsraison stellt. Dagegen bleibt bei BBDO ñ zumindest nach außen hin - Gelassenheit die Devise. Doch sollte Erich Sixt wirklich offiziell und öffentlichkeitswirksam das angebliche Gratisangebot der Agentur bestätigen, wird’s bei Gelassenheit nicht bleiben.

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Redaktion 23.01.2004