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Verbraucherschützer gehen gegen DFB und MasterCard vor

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will die Monopolstellung von MasterCard beim Ticketkauf zur FIFA WM 2006 kippen Der Bundesverband der Verbraucherzentralen will die Monopolstellung von MasterCard beim Ticketkauf zur FIFA WM 2006 kippen
Verbraucherschützer wollen den exklusiven Sponsorenvertrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem Kreditkartenunternehmen MasterCard beim Kartenverkauf für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 kippen. MasterCard gehört zu den 15 internationalen Partnern der FIFA WM 2006 in Deutschland. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) beantragte beim Bundeskartellamt und bei der EU-Kommission die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens gegen den DFB, wie der vzbv in Berlin mitteilte. Hintergrund sei die Monopolstellung des Kreditkartenunternehmens beim Verkauf von Tickets für die Fußball-WM 2006. "Es kann nicht sein, dass Fußballfans in Argentinien, Korea oder Südafrika allein deshalb nicht an Tickets herankommen, weil sie keine MasterCard oder kein Konto bei einer deutschen Bank haben", so Patrick von Braunmühl, Leiter Fachbereich Wirtschaftsfragen des vzbv. "Die FIFA und der DFB haben beim Verkauf der WM-Tickets praktisch ein Monopol”, so von Braunmühl weiter. Dies dürfe nicht dazu führen, dass Verbraucher außerhalb Deutschlands diskriminiert werden. Genau dies geschehe aber durch die beschränkten Bezahlmöglichkeiten.

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Redaktion 29.03.2005