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Markenartikel-Wirtschaft wächst in schwierigem Umfeld

Zuversichtliche Stimmung bei den Mitgliedern des Markenverbandes / Kommunikationsaufwendungen werden erhöht Zuversichtliche Stimmung bei den Mitgliedern des Markenverbandes / Kommunikationsaufwendungen werden erhöht
Die Markenartikel-Industrie in Deutschland blickt auf ein hartes Jahr 2004 zurück, konnte aber trotz der widrigen Lage den Umsatz erneut steigern: um drei Prozent auf 347 Milliarden Euro. Das erklärte der Vorsitzende und hauptberufliche Unilever-Manager Johann C. Lindenberg auf der heutigen Pressekonferenz in Hamburg. Die Inlands-Umsätze erhöhten sich um 1,5 Prozent auf 193 Milliarden Euro, während der Marken-Export um 4,8 Prozent auf 154 Milliarden anstieg.

Eine Umfrage bei den knapp 400 Mitgliedern (das bedeutet ein Plus von 70 Prozent in den vergangenen fünf Jahren) lässt laut Lindenberg einen weiterhin verhaltenen Aufwärtstrend erkennen. 51 Prozent rechnen für 2005 mit einer Zunahme der Inlandsumsätze, 43 Prozent sehen ein Plus beim Export. Ein erfreuliches Bild zeichnet sich bei den Kommunikationsausgaben ab: 36 Prozent wollen ihr Volumen steigern, weitere 48 Prozent rechnen mit stabilen Ausgaben und nur 15 Prozent werden ihren Etat senken.

Eine wichtige Voraussetzung für das wieder zunehmende Engagement in Sachen Kommunikation ist das wieder im Trend liegende Markenbewusstsein in Deutschland. Lindenberg wies hier auf eine Studie aus dem Herbst 2004 hin, wonach 83 Prozent der Befragten angaben, beim Kauf eines Produktes in der Regel mehr auf Qualität zu achten. Nur 17 Prozent nannten den Preis als Hauptkriterium. Im Frühjahr 2004 hatten nur 51 die Qualität und 49 Prozent den Preis genannt. Lindenbergs Fazit: "Geiz ist nicht mehr geil, wenn er es überhaupt mal war." (ps)

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Redaktion 28.06.2005