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FIFA sagt WM-Gala in Berlin ab

Die FIFA begründet den Schritt mit Rasenproblemen im Berliner Olympiastadion Die FIFA begründet den Schritt mit Rasenproblemen im Berliner Olympiastadion
Der Fußball-Weltverband FIFA sagt die geplante Gala zur Fußball-Weltmeisterschaft in Berlin ab. Es habe sich auch nach den Ende 2005 getätigten Datumsverschiebungen für die Austragung der Gala bzw. des ersten Gruppenspiels im Olympiastadion Berlin (7. und 13. Juni statt 8. und 12. Juni) gezeigt, dass ein termingerechter Abbau der aufwendigen Bühnen und Veranstaltungstechnik sowie ein darauf folgender Einbau eines neuen Rasens, der ab 12. Juni in perfekter Spielqualität zur Verfügung stehen müsste, nicht ohne erhebliche Risiken möglich ist, heißt es in einer heutigen Erklärung der FIFA.
Das ist vor allem für den künstlerischen Leiter André Heller eine große Enttäuschung, denn bereits seit Monaten probt der Österreicher mit rund 15.000 freiwilligen Darstellern und Helfern an der Show. Der Termindruck verhindert auch eine Verlagerung in eine andere Stadt. Eine vollkommene Neukonzeption sowie der Neustart eines Programms könnten nicht termingerecht gestaltet werden, so die FIFA. Der Verband will nun gemeinsam mit André Heller und seinem Team Vorschläge für eine mögliche Realisierung bei der FIFA WM 2010 in Südafrika erarbeiten. Heller wird sich jetzt komplett den Planungen für die offizielle Eröffnungsfeier in München und die Schlussfeier in Berlin widmen.

Die Eröffnungsgala sollte ursprünglich ein Aufmarsch der großen Stars aus den Bereichen Fußball und Musik werden. Neben 132 Fußball-Weltmeistern waren Peter Gabriel, die Hip Hop-Gruppe Black Eyed Peas, der algerische Sänger Cheb Kahled und die Starsopranistin Jessye Normann für das Spektakel eingeplant. Die Eintrittkarten sollten zwischen 100 und 750 Euro kosten. Die 'Berliner Zeitung' hatte berichtet, die für rund 25 Millionen Euro geplante Gala sei immer teurer geworden, der Kartenverkauf nur schleppend. Außerdem habe Heller den Fußball-Weltverband bei einer Präsentation am Donnerstag nicht von seinem Konzept überzeugen können.

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Redaktion 13.01.2006