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FIFA steigert Gewinn

Weltfußballverband will seine Abhängigkeit von der Weltmeisterschaft reduzieren Weltfußballverband will seine Abhängigkeit von der Weltmeisterschaft reduzieren
Der Weltfußballverband FIFA hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem Überschuss von rund 136 Million Euro abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte der Überschuss etwa 100 Millionen Euro betragen. Dieser resultiert aus einem Ertrag von ca. 554 Millionen Euro (2004: ca 470 Millionen Euro) und einem Aufwand von rund 419 Millionen Euro (2004: ca. 369 Millionen Euro). Der im Vergleich zum Vorjahr höhere Ertrag wurde von der positiven Entwicklung des US-Dollars mit beeinflusst. Ab dem kommenden Zyklus 2007 bis 2010 wird die FIFA ihre Bilanz und Erfolgsrechnung von Schweizer Franken auf US-Dollar umstellen, weil die meisten Zahlungen in dieser Währung tätigt werden.

Generalsekretär Urs Linsi betonte während der Präsentation der Geschäftszahlen die Bedeutung einer starken Eigenkapitalbasis: "Ausreichende Eigenmittel, welche die FIFA im nächsten Zyklus durch einen sorgfältigen Umgang mit ihren Einnahmen zusätzlich vergrössern will, sind deshalb unerlässlich, weil heute für eine Veranstaltung in der Grössenordnung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft keine Ausfallversicherung mehr in gewünschtem Masse angeboten wird." Aus diesem Grund will die FIFA ihre Abhängigkeit von der Weltmeisterschaft reduzieren. Die Eigenmittel der FIFA sollen auch deswegen weiter ausgebaut werden, damit in Zukunft die laufenden Kosten der FIFA nicht mehr aus den Einnahmen einer bevorstehenden WM vorfinanziert werden müssen, sondern aus den Mitteln gedeckt werden, die nach Abschluss einer WM zur Verfügung stehen. Das wird allerdings noch einige Zeit brauchen. Um die hierfür notwendige Eigenkapitalbasis aufzubauen, werden noch einige WM-Zyklen vergehen.

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Redaktion 04.12.2006