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Markenwirtschaft erholt sich

71 Prozent der Hersteller von Markenartikeln erwarten für 2006 eine Zunahme der Inlandsumsätze 71 Prozent der Hersteller von Markenartikeln erwarten für 2006 eine Zunahme der Inlandsumsätze
Die Markenartikelwirtschaft verzeichnete 2005 einen Umsatz an Markenwaren von rund 361 Milliarden Euro. Das sind etwa 4 Prozent mehr als im Vorjahr (347 Mrd. Euro). Dabei legte der Export um 4,5 Prozent auf 161 Milliarden Euro zu, das Inlandsgeschäft wuchs um 3,6 Prozent auf 200 Milliarden Euro. Allerdings zeigt der genaue Blick auf die Branchen ein sehr heterogenes Bild: Die Ernährungsindustrie, die Automobilindustrie, die Pharmabranche und die Unterhaltungselektronik sowie die Marken-Haushaltsgerätehersteller blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Schlecht lief das vergangene Jahr dagegen für das Segment der Körperpflege-, Wasch- und Reinigungsmittel sowie für die Bekleidungsindustrie. Der Markenverband, Wiesbaden, hat in seiner Frühjahrsumfrage unter seinen rund 400 Mitgliedern die Ergebnisse für 2005 und Aussichten für 2006 ermittelt. Verbandspräsident Franz-Peter Falke zu den Aussichten: "Bewölkt mit längeren Aufheiterungen!" 71 Prozent der Markenartikelhersteller erwarten für 2006 eine Zunahme der Inlandsumsätze, 17 Prozent glauben, das Niveau von 2005 halten zu können, während nur 9 Prozent abnehmende Umsätze befürchten. Für das Auslandsgeschäft erwarten 66 Prozent der Hersteller ein Umsatzplus, 28 Prozent stellen sich auf gleichbleibende Erlöse ein und 17 Prozent rechnen mit einem Minus. Gefragt nach den Werbeausgaben, gaben 50 Prozent der Mitglieder an, die Ausgaben erhöhen zu wollen. 41 Prozent belassen das Budget auf der Höhe von 2005. Nur 6 Prozent werden voraussichtlich in diesem Jahr ihre Kommunikationsausgaben senken. Der Markenverband erwartet von der Politik weitere Initiativen, den Konsum in Deutschland anzukurbeln. Außerdem fordert er ein entschiedenes Vorgehen gegen Werbeverbote.

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Redaktion 07.04.2006