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CHIO-Direktor Frank Kemperman schlägt EM-Serie vor

Der Dressursport braucht Veränderungen. Das fordert Frank Kemperman, Turnierdirektor des renommierten Reitturniers CHIO Aachen, im Rahmen des 'Global Dressage Forum' am Montagabend im niederländischen Hooge Mierde, Wichtig seien klare Strukturen. Es gebe viel zu viele Turniere, deren Wertigkeit in der Öffentlichkeit kaum zu vermitteln sei. So solle der Weltcup mit vier oder fünf Veranstaltungen als klarer Höhepunkt des Winters deutlicher herausgestellt werden. Im Sommer müsse es eine klare Serie bestehend aus drei oder vier Turnieren geben. "Diese Serie könnte gleichzeitig Europameisterschaft sein", so Kemperman. Er schlägt außerdem vor , die Dauer der Ritte zu verkürzen. Durchschnittlich 360 Sekunden sitzen die Reiter beim Wettkampf im Sattel – beim Springreiten sind es nur 70. Eine kompaktere Form macht den Sport noch attraktiver – für Zuschauer und Medien.
Zudem brauche der Dressursport mehr Stars auf Top-Niveau. "Wir haben zu viele Amateure, wir brauchen mehr Profis", so Kempermann. Die Pferdesport-WM Aachen 2006 mit 40.000 Zuschauern im Stadion und Top-Quoten bei der Live-Übertragung hätten das große Potenzial des Sports deutlich gemacht. Um es nun wirklich auszuschöpfen, seien die Veränderungen unabdinglich.