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Marktforschungsfirmen GfK und TNS fusionieren

In der internationalen Marktforschung entsteht ein neuer globaler Konzern. Die deutsche Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und die britische Taylor Nelson Sofres (TNS) kündigten am Dienstag den geplanten Zusammenschluss unter Gleichen an. Das neue Unternehmen GfK-TNS werde in 111 Ländern präsent sein. TNS werde ein öffentliches Umtauschangebot abgeben und den GfK-Aktionären je Anteilsschein 11,74 neue TNS-Aktien mit einem Nennbetrag von 0,05 Britische Pfund und Gewinnbezugsrecht für Dividenden anbieten. Sollten den Angaben nach alle GfK-Aktionäre die Offerte annehmen, wäre der GfK-Nürnberg e.V. nach Vollzug des Zusammenschlusses mit einer Beteiligung von rund 28,7 Prozent des Grundkapitals der größte Einzelaktionär von GfK-TNS. Die Aktionäre von GfK und TNS hielten in diesem Fall je die Hälfte aller Anteilsscheine. Für die Offerte gelte eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent. Wenn die Transaktionen wie angekündigt über die Bühne gehen, bleibt der britischen Agentur-Holding WPP nur das Nachsehen. Deren Chef Martin Sorrell hat die Fusion in den vergangenen Wochen durch ein eigenes Angebot an TNS zu verhindern versucht.