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Deutscher Tennis Bund geht in Berufung


Der Deutsche Tennis Bund (DTB) wird zusammen mit dem Katarischen Tennisverband gegen das Urteil im Rechtsstreit mit der ATP um das Turnier am Hamburger Rothenbaum in Berufung gehen. Das gab der DTB-Präsident des Deutschen Tennis Bundes Dr. Georg von Waldenfels heute bekannt. Ziel ist es, neben dem Erhalt des Status des Turniers auch die Geltendmachung von Schadensersatz. "Wir möchten den Wert des Turniers erhalten und gehen deshalb zusammen mit dem Katarischen Tennisverband in Berufung", sagte von Waldenfels. Der Tennisverband von Katar hatte sich 2005 mit 3,5 Millionen am Hamburger Rothenbaum beteiligt.

Das Gericht im US-Bundesstaat Delaware hatte der ATP im Prozess um die Herabstufung des Hamburger Rothenbaum-Turnier Recht gegeben. Die Traditionsveranstaltung soll ab kommenden Jahr in die zweite Kategorie herabgestuft und vom 20. bis 26. Juli 2009 als mit 1,2 Millionen Euro dotiertes 500er-Turnier ausgetragen werden. Die Finanzierung des Turniers steht allerdings noch in den Sternen. In den nächsten Wochen sollen intensive Gespräche mit den Partnern, Sponsoren und der Stadt Hamburg geführt werden.

Das Turnier am Hamburger Rothenbaum werde 2009 zu den 20 höchstdotierten ATP-Turnieren der Welt gehören, in Deutschland werde es die größte Tennisveranstaltung sein. "Wir wollen ein Topfeld an den Start bringen und den Fans Weltklassetennis präsentieren. Dafür brauchen wir die Unterstützung von allen Seiten", so Turnierdirektor Carl-Uwe Steeb (Foto), der gleichzeitig Gesellschafter der Agentur cmg ist, die das 'ATP Tennis Masters' bislang vermarktet hat.