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The Gate, formerly known as SEA, ist insolvent

Die Düsseldorfer Agentur The Gate, bekannt geworden als SEA, hat einen Insolvenzantrag stellen müssen, gemeinsam mit ihrer Holding Media Square Deutschland, die ihren Namen der englischen Mutter Media Square plc verdankt. Chef von Media Square Deutschland wie auch von The Gate ist der frühere Springer & Jacoby-CEO Oliver Schwall, der dort zum Beginn dieses Jahres gleich als Verantwortlicher für Nordeuropa angetreten war, ohne dass es überhaupt ein Nordeuropa-Geschäft gab (und auch bislang nicht gibt).

Schwall hatte zwar zwischendurch diverse Neugeschäftsgewinne über sein halbamtliches Mitteilungsblatt w+v öffentlich gemacht, doch offenbar reichten die nicht aus, um The Gate Düsseldorf nach dem Verlust des früheren Großkunden Deutsche Telekom wieder flottzumachen. Alt- und Mietlasten, so heißt es jetzt, sowie ausbleibende finanzielle Zuwendungen der englischen Mutter, die nicht von der Insolvenz betroffen ist, hätten jetzt in die Pleite geführt. Keine gute Perspektive für Schwall selber sowie die etwa 35 Mitarbeiter von The Gate und Media Square in Düsseldorf.

Die drei weiteren deutschen Media Square-Töchter The Gate Hoffmann Schalt, Muth bdc und SEA PR, alle Frankfurt, sind dagegen nicht insolvent. Sie wollen sich aus der Holding rauskaufen und inhabergeführt weitermachen.